Neurologische DRK-Fachpflegeeinrichtung informiert über Langzeitversorgung Schädel-Hirn-Verletzter

Kiel, 10.05.2012  Vor zehn Jahre wurde die neurologische Fachpflegeeinrichtung auf dem Gelände des DRK-Krankenhauses Middelburg erheblich erweitert. Heute gibt es dort auf zwei Stationen 40 Pflegeplätze für Schädel-Hirn-Verletzte. Aus Anlass dieses Jubiläums öffnet die Einrichtung am Montag, 14. Mai 2012, ihre Pforten für Pressevertreter.  "Wir wollen zeigen, das auch Schädel-Hirn-Verletzte, die wegen schwerer bleibender Fähigkeitsstörungen und Mehrfachbehinderungen rund um die Uhr pflegerisch betreut werden müssen, noch eine gute Lebensqualität haben, wenn sie optimal versorgt werden", sagte Geschäftsführer Bernd Poetzing im Vorwege. Ein Gang durch die Einrichtung und Gespräche sowie direkte Kontakte mit den Betroffenen sollen das bestätigen. Die neurologische Fachpflegeeinrichtung ist so ausgestattet, dass die Bewohner im Rahmen ihrer Möglichkeiten die größtmögliche Selbständigkeit haben. Dabei kommt es auf Details an. Beispielsweise ist es vielen Patienten ohne Hilfe nicht möglich, eine Tür allein zu öffnen. Es sei denn, es sind automatische Obertürschließer installiert. Die konnten im Jubiläumsjahr dank einer Förderung durch die Lotterie Glücksspirale nun eingebaut werden. Urlaubfahrten für Schädel-Hirn-Verletzte? Ja, die bietet die Fachpflegeeinrichtung an. Eine mehrtägige Tour an die Nordsee war letztes Jahr ein großer Erfolg, noch in diesem Monat startet wieder ein Bewohnerurlaub. Schädel-Hirn-Verletzungen kann sich jeder zuziehen. Ein schwerer Unfall, ein Schlaganfall, eine Infektion der Hirnhaut oder gar des Gehirns sind typische Ursachen. Die Behandlung erfolgt nach einem Modell mit abgestuften Behandlungsschritten. Auf die Akutbehandlung folgen weitere Behandlungs- und Rehabilitationsphasen. Bleiben in schweren Fällen Behinderungen zurück, ist eine Langzeitpflege, die sogenannte Phase F, in einer neurologischen Fachpflegeeinrichtung angezeigt.
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