DRK-Landesversammlung wählte ein neues Präsidium und sprach über die Situation der Flüchtlinge und den Mangel an Pflegekräften

Rendsburg,14.11.2014 47/2014 Henning Kramer wurde von den Delegierten erneut zum Präsidenten des Landesverbandes gewählt. Er amtiert seit 2007 und wird für zwei weitere Jahre an der Spitze des Roten Kreuzes in Schleswig-Holstein stehen. Für vier Jahre neu in das Präsidium gewählt wurden Dr. Juliane Rumpf, ehemalige Ministerin für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, der Geschäftsführer der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Schleswig Holstein mbH, Dr. Gerd-Rüdiger Steffen, Dr. Andreas Schmid, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Herzogtum Lauenburg und als Vertreterin des Jugendrotkreuzes Katharina Schumacher. Vizepräsidentin Frauke Tengler, Vizepräsident Georg Gorrissen, Landesbereitschaftsleiter Dirk Kubat und die Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Dithmarschen, Wiebke Boysen, wurden in ihren Präsidiumsämtern bestätigt. Ausgeschieden sind Lutz Koopmann, Peter Krause, Johannes Petersen und Markus Bethien. Sie wurden feierlich verabschiedet. Ausführlich wurde in der Landesversammlung über den Flüchtlingszustrom nach Schleswig-Holstein gesprochen. Der Landesverband sieht hier das Rote Kreuz noch stärker in der Pflicht. Die Flüchtlingsbetreuung in der Landesaufnahmestelle Neumünster liegt seit Jahrzehnten in der Hand des DRK. DRK-Kreisverbände leisten darüber hinaus Migrationserstberatung. Flüchtlingsbetreuung ist aber auch eine Aufgabe für die 444 DRK-Ortsvereine. Hier wird schon viel geleistet. "Wir arbeiten daran, dass es noch mehr wird. Unsere Arbeitsgruppe Sozialarbeit entwickelt dazu Konzepte, die diesen Prozess beschleunigen werden. Ich appelliere an unsere Ortsvereine, ihr ehrenamtliches Engagement entsprechend auszuweiten und auch Ehrenamtliche speziell für diese Aufgabe anzuwerben", sagte Vorstand Torsten Geerdts. Auch der Pflegekräftemangel war ein wichtiges Thema. Der Landesverband arbeitet hier an einem neuen flexiblen Ausbildungsmodell, sieht in seinem erfolgreichen Projekt " Gesund in der Pflege" ein Mittel, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeberufen zu stärken, fordert -wie in seinen Altenpflege-schulen gegeben- Schulgeldfreiheit für alle Pflegeausbildungen und prüft Rahmenbedingungen der Einstellung von Pflegekräften aus dem Ausland.
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