Anerkennungskultur gefordert

Ministerpräsident Albig diskutiert mit Freiwilligen über Anerkennungskultur Auf dem heutigen Festakt „50 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr“ des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein in Neumünster lobte Ministerpräsident Torsten Albig die Freiwilligen für ihren „beispielhaften gesellschaftlichen Einsatz“. Danach diskutierte er zusammen mit Landesverbands-Vorstand Torsten Geerdts und den rund 150 Freiwilligen über die aktuelle Situation im Freiwilligendienst. Für ihr Engagement in FSJ und BFD forderten die Freiwilligen konkrete Vergünstigungen: „Wünschenswert wäre ein schlüssiges Konzept der Anerkennung. Einige Bildungsträger erkennen das FSJ als Vorpraktikum oder Wartesemester an, andere nicht. Das ist unbefriedigend“, so Jako Rohder, FSJ-ler im Kultur- und Jugendzentrum „Das Haus“ in Eckernförde. Der 20jährige führte zusammen mit der FSJ-lerin Verena Weber (19 Jahre) souverän durch die Veranstaltung, die unter dem Motto „Das FSJ, ein Bildungsjahr“ stand.  Der Vorstand des DRK-Landesverbands Schleswig-Holstein, Torsten Geerdts, unterstützt diesen Wunsch: „Der DRK-Landesverband befürwortet die Forderungen der Freiwilligen nach einer Verbesserung der politischen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen. Gefragt sind hier Länder, Hochschulen, Kommunen und Wirtschaftsunternehmen. Die jungen Menschen brauchen nach erfolgreich absolviertem FSJ eine gute Perspektive.“
Hintergrund:
Seit 1985 ist der DRK-Landesverband Schleswig-Holstein am 50jährigen Erfolgsmodell „Freiwilliges Soziales Jahr“ beteiligt. Zurzeit betreut das Freiwilligendienste-Team im Landesverband jährlich rund 220 FSJ-lerInnen, 50 BFD-TeilnehmerInnen und fünf junge Menschen, die in Kambodscha an Projekten des Auslands-Freiwilligendienstes „weltwärts“ teilnehmen. Der Bereich Freiwilligendienste des Landesverbandes ist seit  2011 nach QUIFD zertifiziert und damit einziger Freiwilligendienste-Träger in Schleswig-Holstein mit dieser Auszeichnung.
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