In weltweit 189 Ländern gedenken Nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften des Rotkreuzgründers Henry Dunant
Der Weltrotkreuz- und Rothalbmondtag erinnert alljährlich am 8. Mai an den Geburtstag von Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes, im Jahr 1828.
Auf Dunants Vorstellung von Humanität und der Idee, dass Menschen ihren Mitmenschen helfen, die in Not geraten sind - ungeachtet von Herkunft, Religion und Hautfarbe - fußt die Gründung des Roten Kreuzes vor 151 Jahren.
Seit seiner Gründung hat sich das Rote Kreuz zur heute größten humanitären Organisation der Welt weiterentwickelt. So gibt es in mittlerweile 189 Ländern der Welt eine nationale Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft. Die neuesten Mitglieder dieser internationalen Gemeinschaft sind seit November 2013 Zypern und der Südsudan.
Hintergrund zum Weltrotkreuztag:
Jedes Jahr am 8. Mai feiern die Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften mit dem Weltrotkreuztag den Geburtstag ihres Gründers Henry Dunant. Der Genfer Kaufmann wurde 1928 in Genf geboren. Während einer Geschäftsreise wurde er 1959 Zeuge einer blutigen Schlacht in der Nähe der italienischen Stadt Solferino. Geprägt von diesen schrecklichen Eindrücken schrieb er ein Buch, das er auf eigene Kosten veröffentlichte und verteilte. In der Folge kam es 1863 in Genf zur Gründung des Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das seit 1876 den Namen „Internationales Komitee vom Roten Kreuz“ (IKRK) trägt. Die 1864 beschlossene Genfer Konvention geht wesentlich auf Vorschläge aus Dunants Buch zurück. Für seine Verdienste erhielt Dunant 1901 zusammen mit dem französischen Pazifisten Frédéric Passy den ersten Friedensnobelpreis der Geschichte überhaupt.