Zum Aktionstag "Platt is kinnerlicht" versammelten sich auf Einladung des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, des DRK-Landesverbandes und des Freilichtmuseums Molfsee am Freitag, 16.Mai 2014, ab 11 Uhr Pädagogen und Interessierte an der Winkelscheune auf dem Museumsgelände. Warum sollten bereits Kita-Kinder Plattdeutsch lernen? Ist das für sie wirklich kinderleicht und welche Voraussetzungen müssen die Kitas dazu schaffen? Das waren die Kernfragen, um die es ging. Die Antworten in Kürze:
- Kinder lernen neue Sprachen schnell und spielerisch, besonders solche, die sie häufig hören. In Schleswig-Holstein ist das beim Niederdeutschen der Fall.
- Kinder, die früh -zusätzlich zum Hochdeutschen- Niederdeutschkenntnisse erwerben, lernen später Fremdsprachen wie Englisch und Französisch leichter. Das ist wissenschaftlich erwiesen.
- Die Regionalsprache Niederdeutsch gehört zur Norddeutschen Kultur und vermittelt ein Heimatgefühl. Gerade in Zeiten der Globalisierung ist das wichtig.
- In den Kitas können Erzieherinnen oder Erzieher, Hauswirtschafterinnen oder ehrenamtliche Helfer mit den Kindern Platt sprechen und singen oder ihnen vorlesen. Die Erfahrung zeigt: Die Kinder verstehen das Niederdeutsche schnell, wenn es so vermittelt wird - und sie vermischen es beim Sprechen nicht mit dem Hochdeutschen.