Kiel, 17.07.2009
Am vergangenen Freitag, dem 17. Juli, erhielten 17 Schülerinnen und Schüler des Landesförderzentrums für körperliche und motorische Entwicklung Schwentinental in einer Feierstunde Ihre Abschlusszeugnisse. Lehrer, Eltern, Mitschüler und DRK-Internatsmitarbeiter gestalteten die Verabschiedung.
Die meisten Schüler lebten in den letzten Jahren im DRK-Internat des DRK-Schul- und Therapiezentrums Raisdorf (SUTZ). Sie werden nun das SUTZ verlassen, weiterführende Schulen besuchen, eine Ausbildung beginnen, Aufbaukurse absolvieren, in eine Förderwerkstatt eintreten oder einen anderen beruflichen Weg gehen. Auf jeden Fall werden sie in ein neues Lebensumfeld eintreten.
Die mit eindrucksvollen musikalischen Einlagen gestaltete Entlassungsfeier hatte bewegende Momente. Für viele der Schülerinnen und Schüler waren Schule und DRK-Internat über viele Jahre zur zweiten Heimat geworden. Nun stehen der Aufbruch ins Leben und der Abschied von der gewohnten Umgebung bevor. Schulleiter Lutz-Rainer Dräger, und andere Grußwortredner gingen auf diese Situation ein und gaben den Absolventen viele gute Worte mit auf den Weg.
Johannes Petersen, Präsidiumsmitglied des DRK-Landesverbandes, betonte dabei die gute Zusammenarbeit zwischen staatlicher Schule und DRK-Internat. Er sprach von einer engen Symbiose. Der aufbrandende Applaus gab ihm Recht.
Im DRK-Internat wird die Ferienzeit genutzt, um die Sanierung der Sanitäranlagen, die bereits im letzten Jahr begonnen wurde, fortzusetzen. Mittel der staatlichen Lotterie GlücksSpirale machen dies möglich. Die Anforderungen an die Räumlichkeiten haben sich seit dem Bau vor 35 Jahren erheblich verändert. Waren in den Anfangsjahren rund 30% der Internatsschüler Rollstuhlfahrer, so ist dieser Prozentsatz heute auf über 60% angestiegen. Die Neugestaltung der Duschen, Toiletten, Waschtische und der gesamten Sanitärbereiche trägt dem Rechnung.