Die Not der Ukrainerinnen und Ukrainer wächst mit jedem Tag weiter. Mehr als zwei Millionen Menschen haben wegen des Krieges bereits ihr Heimatland verlassen. Der Großteil davon ist in die direkten Nachbarländer geflohen, doch auch in Deutschland wurden schon mehr als 200.000 Geflüchtete registriert – mehrere tausend davon in Schleswig‐Holstein. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer hier im Land stellt das vor große Herausforderungen, denn nahezu stündlich erreichen weitere Geflüchtete das nördlichste Bundesland. Notunterkünfte müssen vorbereitet werden, die Geflüchteten, viele davon traumatisiert, müssen betreut werden. „Diese Menschen haben Schlimmes erlebt, mussten ihre Heimat zurücklassen“, sagt Ralph Schmieder, Vorstand DRK‐Landesverband Schleswig‐Holstein e.V. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) richtet aktuell an mehreren Orten im Land Erstaufnahmeeinrichtungen ein und ist dabei auf Hilfe von außen angewiesen, denn die Organisation ist rein spendenfinanziert.
Volksbanken Raiffeisenbanken starten Spenden‐Initiative
Diese Hilfe kommt jetzt unter anderem von den schleswig‐holsteinischen Volksbanken und Raiffeisenbanken, die unmittelbar nach dem Beginn des Krieges in Kooperation mit dem DRK Landesverband Schleswig‐Holstein eine Spenden‐Initiative auf die Beine stellten. 167.000 Euro haben die VR‐Banken bereits an den DRK‐Landesverband Schleswig‐Holstein gespendet. Die größten Einzelspenden kommen dabei von der Volksbank Raiffeisenbank eG (50.000 Euro) sowie von der VR Bank Nord eG und von der VR Bank Schleswig‐Mittelholstein eG, die jeweils 25.000 Euro bereitgestellt haben. „Wir nehmen unsere Verantwortung wahr und wollen mit der Spenden‐Initiative einen Beitrag zu den vielfältigen Hilfsmaßnahmen hier im Land leisten“, sagt Michael Möller, Vorstandsmitglied der VR Bank Nord. „Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, das DRK jetzt bei seiner wichtigen Arbeit vor Ort zu unterstützen. Wir helfen, wenn Hilfe gebraucht wird“, sagt Georg Schäfer, Vorstandsmitglied der VR Bank Schleswig‐Mittelholstein.
Schleswig‐Holsteiner spenden rund 29.000 Euro
An der Spenden‐Initiative der Volksbanken Raiffeisenbanken kann sich jeder beteiligen – und viele Menschen im Land haben das bereits getan und zusammen rund 29.000 Euro gespendet. Gespendet werden kann per Überweisung an den DRK‐Landesverband Schleswig‐Holstein e.V. Die IBAN des bei der Kieler Volksbank geführten Spendenkontos lautet DE42 2109 0007 0090 0858 41. Wer eine Spendenbescheinigung wünscht, kann entweder seinen Namen und seine vollständige Anschrift im Verwendungszweck der Überweisung ergänzen oder sich nachträglich an den DRK‐Landesverband wenden. „Jede Spende wird dafür eingesetzt, dass die Familien und vor allem ihre Kinder hier in Schleswig‐Holstein wieder ein Gefühl von Sicherheit und Normalität entwickeln können“, so DRK‐Landesvorstand Ralph Schmieder. Die gesammelten Spenden werden beispielsweise für Lebensmittel und Medikamente, für die Ausstattung der Aufnahmeeinrichtungen in Schleswig‐Holstein und für die Traumabewältigung von Kindern verwendet.
Weitere Infos zur Spenden‐Initiative finden Sie auf der Internetseite vr‐sh.de/ukraine‐hilfe