Rotkreuzschwestern aus Kiel und Lübeck, solidarisch unterstützt von Kolleginnen aus Hannover und Lüneburg, demonstrierten am Donnerstag, 05.02.2015, vor dem Landeshaus für den Erhalt der Gestellungsverträge mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH).
Im Plenarsaal des Landtags berieten Abgeordnete der Ausschüsse für Soziales, Finanzen und Bildung das Thema. Oberin Maria Lüdeke von der Heinrich- und der Anscharschwesternschaft in Kiel und Oberin Martina Egen von der Schwesternschaft Lübeck saßen hier mit am Tisch. Ein von ihnen in Auftrag gegebenes Gutachten sieht für den Fall, dass die Gestellungsverträge nicht verlängert werden, erhebliche Zusatzkosten auf das UKSH zukommen.
In Sprechchören forderten die etwa 250 Demonstranten die Fortsetzung der bewährten Zusammenarbeit, für deren Aufkündigung es nach ihrer Auffassung keinen trifftigen Grund gibt. Die Rotkreuzschwestern sehen sich auch in ihrer Würde angegriffen. Sie fühlen sich dazu gepresst, Arbeitsvertäge direkt mit den Unikliniken einzugehen. Dort würden sie lieber in der bewährten Form weiterarbeiten, nämlich im Rahmen der für das UKSH kostengünstigen Gestellungsvertäge.