Kiel, 18.01.2010
Am Sonntag um 13.08 Uhr Ortszeit landete auf dem Flughafen von Port-au-Prince eine Frachtmaschine mit einer mobilen Basisgesundheitsstation des Deutschen Roten Kreuzes. Teamleiter ist der Nordrhein-Westfale Holger Schmidt. Zu der Station gehören Ärzte, Laboranten, Techniker und Krankenschwestern. Unter ihnen auch die Rotkreuzschwester Margot Dietz-Wittstock von der DRK-Schwesternschaft Elsa-Brändström e.V. aus Flensburg.
„Wir wissen nicht, was uns erwartet. Aber wir haben ein Super-Team und das stimmt mich optimistisch“, äußerte sie vor dem Abflug vom Flughafen Berlin-Schönefeld. Wie Oberin Margret Bartsch von der DRK-Schwesternschaft Elsa-Brändström mitteilte, löste Schwester Margot Dietz-Wittstock bei den Einsätzen in früheren Jahren Teams, die schon einige Zeit in Katastrophengebieten gearbeitet hatten, ab.
„Erstmalig nimmt Schwester Margot diesmal an einem Ersteinsatz teil. Ihr Arbeitgeber, die Diako, hat ihr kurzfristig unbezahlten Urlaub gegeben. Wir als DRK-Schwesternschaft tragen dafür Sorge, dass sie durch ihren Auslandseinsatzzeit keine finanziellen Einbußen hat“, erläuterte die Oberin.
Margot Dietz-Wittstock wird ihrer Schwesternschaft über E-Mail und Satelitentelefon über die Einsatzbedingungen und ihre Tätigkeit im Katastrophengebiet berichten. Die auslandserfahrene Rotkreuzschwester leitet hauptberuflich die zentrale Notaufnahme der Flensburger Diakonissenanstalt. Die Kenntnisse ihrer DRK-Spezialausbildung für Katastropheneinsätze im Ausland konnte sie schon mehrfach praktisch anwenden. Unter anderem war sie 2005 im Rahmen er DRK-Tsunami-Hilfe in Indonesien. 2006 leistete Sie DRK-Hilfe für Opfer einer Erdbebenkatastrophe in Pakistan.