Am 25. Januar gab Frauke Tengler, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes, in der Preetzer DRK-Kindertagesstätte „Die Rasselbande“ den Startschuss für das Projekt „Plattdüütsch in DRK-Kinnergoorns“.
Kinder lernen Fremdsprachen schnell und auf spielerische Weise. Und haben sie erst eine gelernt, ist ihr Gehirn so gut trainiert, dass später in der Schule weitere problemlos dazukommen können. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Dieses Potiential soll nun genutzt werden.
In zwölf der 77 DRK-Kitas in Schleswig-Holstein wird deshalb Ende Januar das Projekt „Plattdüütsch in Kinnergoorns“ des DRK-Landesverbandes angelaufen.
Ihren Mitarbeiterinnen wurden am 25.01. Kisten mit pädagogischem Material zum Thema übergeben.
Und warum soll die erste Fremdsprache gerade Niederdeutsch sein?
„So schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe“, sagt dazu Frauke Tengler. Sie spricht selbst von Hause aus perfekt Niederdeutsch und hatte das Projekt angeregt.
Platt hört man in Schleswig-Holstein allenthalben. Ob die Eltern, die Großeltern oder der Nachbar diese Sprache sprechen oder ob zum Beispiel Niederdeutsche Lieder im Radio laufen. Das Niederdeutsche ist in Norddeutschland allgegenwärtig.
Das ergibt viele Wiedererkennungseffekte und die Kinder entwickeln auch eine emotionale Bindung an die Sprache.
„Wir stärken mit unserem Projekt das Heimatgefühl, eröffnen den Kindern den Zugang zur niederdeutschen Kultur, stärken dazu noch ihre allgemeine Sprach- und Fremdsprachenkompetenz und erleichtern ihnen den Erwerb weiterer Fremdsprachen“, fasst Frauke Tengel zusammen.
Nach der Pilotphase sollen weitere DRK-Kitas in das Projekt einsteigen.