Kiel, 12.10.2011
Seit heute Morgen (12.10.2011) streiken knapp 6% der 900 Mitarbeiter des DRK-Landesverbandes und seiner Tochtergesellschaften.
Bis zu 50 Streikende hatten sich vormittags nach und nach vor der DRK- Nordsee-Reha-Klinik St. Peter-Ording eingefunden und waren gegen 12 Uhr wieder abgezogen. Den Betriebsablauf dort störten sie nicht, die meisten wurden von Verdi mit Bussen aus anderen DRK-Einrichtungen nach St. Peter-Ording gebracht.
„In unseren Einrichtungen beteiligen sich jeweils nur wenige unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Streik. Nur wenn man sie aus ganz Schleswig-Holstein zusammenbringt, wie es hier in St. Peter-Ording geschehen ist, entsteht der Eindruck einer größeren Gruppe. Von einer nachdrücklichen Unterstützung der Verdi-Forderungen kann nicht die Rede sein“, sagte Vorstand Klaus Crijns.
Auch die wenigen im DRK-Zentrum für Gesundheit und Familie (ZGF) auf Pellworm demonstrierenden Streikenden ändern dieses Meinungsbild nicht. Dort läuft der Betrieb ebenfalls normal weiter. Die DRK-ZGF auf Amrum und in Plön werden nicht bestreikt.
Crijns sieht die geringe Streikbeteiligung als Erfolg einer Informationsinitiative des Landesverbandes. Mit der September-Gehaltsabrechnung erhielten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein ausführliches Schreiben, in dem die in den Tarifverhandlungen vertretene Arbeitgeberposition ausführlich dargelegt wurde. „Das hat zu vielen Gesprächen geführt. Viele konnten überzeugt werden“, meint Crijns