Durch das Hochwasser im schwäbischen Babenhausen (Landkreis Unterallgäu) wurde eine große hausärztliche Praxis so schwer beschädigt, dass ein Weiterbetrieb nicht mehr möglich ist. Das Bayerische Rote Kreuz hat deshalb über das DRK-Generalsekretariat die Mobile Medizinische Versorgungseinheit (MMVe) aus dem DRK-Landesverband Schleswig-Holstein angefordert.
Kurz darauf machten sich Stephan Koch aus dem DRK-Einsatz- und Logistikzentrum Schwentinental und Peter Bräuß, stv. Katastrophenschutzbeauftragter des DRK-Kreisverbandes Steinburg, mit dem großen Sattelauflieger auf den Weg. Mitten in der Nacht des 9. Juni, nach 17 Stunden Fahrt, erreichten sie das Ziel: Babenhausen. Dort angekommen, bereiteten Koch und Bräuß die mobile Arztpraxis für den stationären Einsatz vor, bevor sie am 10. Juni ihre 14-stündige Rückfahrt antraten. Vielen Dank für dieses Engagement!
“Wir sind froh, dass wir unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort so kurzfristig unterstützen konnten”, sagte Benjamin Hussong, Abteilungsleiter “Nationale Hilfsgesellschaft” beim DRK-Landesverband Schleswig-Holstein. “Die MMVe wird nun voraussichtlich eine gute Woche von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns betrieben.”
Die MMVe verfügt über zwei Behandlungsräume und einen Warteraum. Durch die üppige Ausstattung mit diagnostischen Geräten wie z.B. Sonograph, EKG und Orthoskop ist der Sattelauflieger eine vollwertige, mobile Arztpraxis.
Das Bayerische Rote Kreuz hat eine Pressemitteilung zu diesem Einsatz veröffentlicht: Zur Pressemitteilung