Rund 200 Rotkreuzschwestern aus Kiel und Lübeck trafen sich am Freitag, 19.12.2014, zu einer Kundgebung am Kieler Bootshafen. Sie folgten einem Aufruf der DRK-Heinrich-, Anskar- und Lübecker Schesternschaft und protestierten gegen die Kündigung der Gestellungsverträge durch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Anschließend zog ein Protestzug durch die nahe Einkaufsstraße.
"Wir wollen mit den Uni-Verantwortlichen reden und hätten es gern schon vor der Kündigung getan", betonten Oberin Maria Lüdeke und Oberin Martina Egen aus Kiel und Lübeck. Beide sind von der UKSH-Entscheidung überrascht worden und hätten sich vor dem Hintergrund der über 100-jährigen partnerschaftlichen Zusammenarbeit der DRK-Schwesternschaften mit den Uni-Kliniken gewünscht, die Verantwortlichen wären auf sie zugekommen.
Auch die protestierenden Rotkreuzschwestern zeigten sich enttäuscht darüber, wie mit ihrer Organisation und ihnen umgegangen wird. Mittlerweile wurden ihnen angeboten, sich auf ihre eigenen Stellen zu bewerben - nach teilweise jahrzehntelanger Arbeit an einer Uniklinik.
Am 8. Januar wird es nun ein Gespräch zwischen Rotkreuzschwesternschaften und dem Vorstand des Uniklinikums geben.