Kiel, 26.02.2009
„Upps“ heißt er und besucht alle 14 Tage für eine Stunde epilepsiekranke Kinder in einer DRK-Klinik in Schwentinental, so auch am Donnerstag, den 26.Februar, einem grauen und regnerischen Tag.
Seit fünf Jahren kommt der Klinkclown regelmäßig zu den kleinen Patienten in das Norddeutschen Epilepsiezentrums für Kinder und Jugendliche.
Unter der Clownsmaske steckt Bettina Huck. 30 Minuten braucht die 42-Jährige, um sich in den Klinikclown zu verwandeln.
Upps besucht die stationär aufgenommenen epilepsiekranken Kinder, die in pädagogisch betreuten Gruppen unter fachkundiger Anleitung spielen, kreativ sind und, umsorgt so von pädagogischen Mitarbeiterinnen, eine Ablenkung vom Klinikalltag erfahren.
Die Kinder bleiben einige Tage oder mehrere Wochen in der Klinik, das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ein durchschnittlicher Aufenthalt dauert sechs Tage.
„Wir tun alles, damit unseren kleinen Patienten die Trennung von den Eltern nicht so schwer fällt. Upps ist da eine besondere Attraktion. Die Kinder freuen sich auf den Klinikclown. Er bringt ihnen Freude und Ablenkung“, sagt Jörn Korsch, der als Geschäftsführer des DRK-Schul-und Therapiezentrums in Schwentinental auch für das Norddeutsche Epilepsiezentrum zuständig ist.
„Wir sind dankbar, das der Verein „Hilfe für das anfallskranke Kind e.V.“ die Mittel bereitstellt, um das Projekt Klinikclown zu finanzieren.
Viele Kinder müssen mehrfach für eine gewisse Zeit stationär aufgenommen werden, um ihre Epilepsie behandeln zu lassen. Wenn es wieder einmal soweit ist, hilft vielen von ihnen die Vorfreude auf Upps, den Klinikclown, darüber hinweg, dass sie sich für ein paar Tage von ihren Eltern trennen müssen.