„Menschlichkeit gehört zu den zentralen Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. In diesem Sinne setzen wir uns für eine vielfältige Gesellschaft ein und verurteilen jede Art von Rassismus!“, erklärte Torsten Geerdts, Präsident des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, am Dienstag in Kiel. In den vergangenen Tagen fanden in ganz Deutschland zahlreiche Demonstrationen mit hunderttausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter auch aus den Reihen des DRK, gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit statt.
„Für uns ist klar: Fremdenfeindliche Gruppierungen bringen uns nicht von unserem Kurs ab“, sagte Anette Langner, Vorstandssprecherin des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein. „Im Gegenteil: Sie bekräftigen uns darin, den gesellschaftlichen Zusammenhalt weiter zu stärken – das ist fest verankert in der DRK-DNA.“ Geerdts und Langner verwiesen in diesem Zusammenhang auf die vielfältigen Projekte und Aufgaben des DRK, bei denen Haupt- und Ehrenamtliche sich fortlaufend in der Geflüchteten-Hilfe und für die Vielfalt im Land engagieren. „Tagtäglich arbeiten Rotkreuzler für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, gegen Rassismus und für eine gelingende Integration“, betonte Langner. Daher beteiligt sich der DRK-Landesverband auch regelmäßig an den Internationalen Wochen gegen Rassismus, zum Beispiel mit der Broschüre „Demokratische Verantwortung im digitalen Raum.“
Für das DRK Schleswig-Holstein ist es vor diesem Hintergrund auch selbstverständlich, fest an der Seite des DRK-Generalsekretärs auf Bundesebene zu stehen. Am Mittwoch hatte das Deutsche Rote Kreuz nach Bekanntwerden eines geheimen Treffens von Rechtsextremen und Politikern in Potsdam ein Statement gegen Rassismus veröffentlicht. Darin betont Generalsekretär Christian Reuter, dass das Deutsche Rote Kreuz fest an der Seite der Menschen stehe, die nach Deutschland migriert sind.