Rotes Kreuz hilft überschwemmungsopfern in Ostafrika
Kiel, 5. Dezember 2006
34/2006
Eine Dürreperiode hat in Ostafrika den Boden ausgetrocknet und die Ernte vernichtet. Deshalb konnte die Erde die sintflutartigen Regenfälle der vergangenen Tage und Wochen nicht aufnehmen. Mehrere hunderttausend Menschen benötigen deshalb dringend Hilfe. Sie haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Außerdem sind die Menschen durch Unterernährung anfälliger für Krankheiten. Vor allem Cholera und Durchfallerkrankungen bereiten den Gesundheitsexperten in der Region um Kenias grössten Fluss, den Tana, Sorgen. Gemeinsam mit Angehörigen des Finnischen und Japanischen Roten Kreuzes werden auch Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes in den kommenden Tagen in mehreren mobilen Gesundheitsstationen die Betroffenen medizinisch versorgen. Außerdem werden Hilfsgüter wie Moskitonetze, Decken und Saatgut in die Krisenregion transportiert. Auf gepackten Koffern sitzt auch die Kielerin Ina Blümel (32 Jahre). Die Krankenschwester hat erst vor wenigen Wochen ihr Studium zum Master of International Health in Kopenhagen erfolgreich abgeschlossen und wird voraussichtlich noch Ende dieser Woche in die Krisenregion fliegen. Für die Rotkreuzlerin (Kreisverband Kiel) ist es bereits der vierte Einsatz nach dem Erdbeben im Iran, einem Einsatz im Sudan und der Hilfe für die Tsunamiopfer. Wir möchten Ihnen die Gelegenheit geben, Ina Blümel kurz vor dem Abflug Fragen zu stellen, wie sie innerhalb kürzester Zeit immer wieder ihre Einsätze organisiert, wie sie sich darauf vorbereitet und was sie erwartet. Sie sind herzlich eingeladen zu einem Pressegespräch am morgigen Mittwoch, 06. Dezember, um 10.00 Uhrim DRK-Landesverband Schleswig-Holstein,
Klaus-Groth-Platz 1,
24105 Kiel.