Am Samstag, 22. August 2015 (11 Uhr), treffen sich Vertreter des Dänischen und des Deutschen Roten Kreuzes am Rotkreuzgedenkstein in Düppel/Dänemark.
Zum diesjährigen, bereits 26. Treffen hat der Rotkreuzvorsitzende von Sonderburg (Mogens Hynkemeyer) eingeladen. Der Generalsekretär des Dänischen Roten Kreuzes (Anders Ladekarl) und der Präsident des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Henning Kramer, gedenken in ihren Ansprachen den ersten Rotkreuzdelegierten der Weltgeschichte. Dr. Luis Appia und Charles van de Velde. 1864 waren die beiden als Beobachter auf den Kriegsschauplätzen des Deutsch-Dänischen Krieges vor Ort. Ihnen zu Ehren wurde der Rotkreuzgedenkstein im Jahr 1989 gesetzt.
Mit Vizepräsidentin Frauke Tengler, Dr. Juliane Rumpf, Dr. Gerd-Rüdiger Steffen und Landesbereitschaftsleiter Dirk Kubat sind weitere Präsidiumsmitglieder des DRK-Landesverbandes unter den Gästen aus Schleswig-Holstein.
Nach dem Gedenken informieren sich die Rotkreuzler/innen in Sandbjerg am Alsensund unter Führung des ehemaligen Bürgermeisters von Sonderburg, A.P. Hansen, über die Invasion Alsens durch die Preußen, die zahlreiche Tote und Verletzte forderte.
Hintergrund:
Die Jahrestreffen am Rotkreuzgedenkstein in Düppel finden regelmäßig am 22. August statt, weil an diesem Tag die erste Genfer Konvention unterzeichnet wurde. Auch die Königreiche Dänemark und Preußen zählten zu den unterzeichnenden Staaten. In dem Internationalen Abkommen wurde geregelt, dass Verwundete ungeachtet ihrer Nationalität versorgt werden, Sanitätspersonal Neutralität genießt, das Rote Kreuz auf weißem Grund als Schutzzeichen zu achten ist und damit selbst im Krieg Grundregeln der Menschlichkeit gelten.