Am Montag, 22. August 2022, um 11 Uhr treffen sich Vertreter des Dänischen und des Deutschen Roten Kreuzes zum 33. Mal am Rotkreuzgedenkstein vor dem Geschichtszentrum Düppeler Schanzen in Düppel / Dänemark. In diesem Jahr hat der Präsident des DRK-Landesverbands Schleswig-Holstein e.V., Georg Gorrissen, eingeladen.
Er gedenkt in seiner Ansprache den ersten Rotkreuzdelegierten der Weltgeschichte, Dr. Louis Appia und Charles van de Velde. 1864 waren die beiden als Beobachter auf den Kriegsschauplätzen des Deutsch-Dänischen Krieges vor Ort. Ihnen zu Ehren wurde der Rotkreuzgedenkstein im Jahr 1989 gesetzt. Die Idee dazu entwickelten das Dänische Rote Kreuz und der DRK-Landesverband Schleswig-Holstein damals gemeinsam.
Als besonderer Gast geht diesmal Dr. Volkmar Schön, Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes, in seinem Vortrag "Von Düppel bis Heute" auf die Historie ein. Im Anschluss findet ein Austausch mit den Schwerpunkt-Themen "Zusammenarbeit mit Jugendlichen" und "Freiwilliges Soziales Jahr" statt. Nach der Gedenkfeier ist zudem ein gemeinsames Mittagessen im Hotel Alsion in Sonderburg geplant.
Weitere Gäste aus dem DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.V. werden Vizepräsidentin Frauke Tengler, Landesbereitschaftsleiter Söhren Kühl, der Landeskonventionsbeauftragte Henning Thomsen sowie Vorstand Anette Langner sein. Anne Lerche Nordlund, Vizepräsidentin des Dänischen Roten Kreuzes, spricht ein Grußwort.
Hintergrund: Die Jahrestreffen am Rotkreuzgedenkstein in Düppel finden regelmäßig am 22. August statt, weil an diesem Tag die erste Genfer Konvention unterzeichnet wurde. Auch das Königreich Dänemark und Preußen zählten zu den unterzeichnenden Staaten. In dem Internationalen Abkommen wurde geregelt, dass Verwundete ungeachtet ihrer Nationalität versorgt werden, Sanitätspersonal Neutralität genießt, das rote Kreuz auf weißem Grund als Schutzzeichen zu achten ist und damit selbst im Krieg Grundregeln der Menschlichkeit gelten.