Kiel, 06.06.2013
Am heutigen Donnerstag (06.06.2013) hat um 09.30 Uhr ein Lkw mit 300 Feldbetten das DRK-Einsatz- und Logistikzentrum Raisdorf verlassen. Die Einrichtung des DRK-Landesverbandes hält für Katastrophenfälle Materialien vor. Mit den Feldbetten soll in der Schule am Hasenberg in Lauenburg eine Notunterkunft eingerichtet werden. Sie wird von DRK-Helfern aus dem Kreis Herzogtum-Lauenburg betreut.
Am Freitag (07.06.2013) wird der ebenfalls im DRK-Einsatz- und Logistikzentrum vorgehaltene Hochwasserrettungszug nach Lauenburg verlegt. Besetzt wird er dort von den ortskundigen DRK-Wasserwachthelfern aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Die drei Flachwasserboote werden benötigt um alle Helfer, die bei der Deichverteidigung eingesetzt sind, abzusichern. Augenblicklich sind dazu bereits Boote der DRK-Wasserwacht des Ortsvereins Schwarzenbek und der DLRG im Einsatz. Sie reichen aber nicht aus.
Heute (06.06.2013) sind 56 ehrenamtliche Rotkreuzhelfer im Lauenburger Hochwassergebiet im Einsatz. Sie kommen aus den DRK-Ortsvereinen Lauenburg, Büchen, Schwarzenbek, Mölln und Börnsen. Ihre Hauptaufgabe zurzeit: Sicherstellung der Verpflegung für alle eingesetzten Hilfskräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerkes und der DLRG. Tim Schröder (29), im Hauptberuf Schornsteinfegermeister, ist als ehrenamtlicher Rotkreuzbeauftragter des DRK-Kreisverbandes Hzgt. Lauenburg für die Abstimmung des Rotkreuzeinsatzes mit allen anderen Beteiligten zuständig. Er nimmt an den regelmäßigen Lagebesprechungen in Lauenburg teil, in denen die Stadt, der Kreis, die Polizei, die Feuerwehr das Technische Hilfswerk und alle Hilfsorganisation ihr Vorgehen abstimmen.
"Nach dem jetzigen Stand rechnen wir damit, dass am Wochenende rd. 100 Rotkreuzhelfer im Einsatz sein werden. Wahrscheinlich werden wir im Zwei-Schichtsystem arbeiten, um rund um die Uhr präsent zu sein. Das würde dann einen Personalbedarf von 200 ehrenamtlichen Rotkreuzhelfern bedeuten. Zunächst einmal ist für uns die materielle Unterstützung mit Feldbetten und Booten wichtig. Wenn wir zusätzliches Personal brauchen, werden wir über den DRK-Landesverband die anderen DRK-Kreisverbände in Schleswig-Holstein ansprechen", sagt der Rotkreuzbeauftragte Tim Schröder.
"Da Katastrophenalarm gegeben wurde, ist es kein Problem für die ehrenamtlichen Rotkreuzler im Kreis Herzogtum Lauenburg, von ihren Arbeitgebern frei zu bekommen. Das erleichtert die Planung ganz erheblich".
Stichwort: Hochwasserrettungszug- Mobile Einheit zum Einsatz bei Überschwemmungen und Hochwasser
- Standort: DRK-Einsatz- und Logistikzentrum, Schwentinental (Eine Einrichtung des DRK-Landeverbandes)
- Ein Zugfahrzeug mit Trailer
- Drei Flachwasserrettungsboote mit 15 PS Außenbordmotoren
- Einsatzbereiche:
- Rettung von Menschen aus überfluteten Wohngebieten
- Transport von Nahrung und Material etc. zu vom Wasser Eingeschlossenen
- Sucheinsätze o Übersetzen von Einsatzkräften
- Absicherung der Helfer bei Hochwassereinsätzen
Vielseitiger und unabhängiger Einsatz durch Mitführung eines Generators, einer Lichtanlage, einer kompletten Funkausstattung und umfangreichen Ausrüstungs- und Sanitätsmaterials.