Kiel, 08.02.2010
Eine 350 Seiten starke Studie übergab Professor Dr. Volker Brinkmann von der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Soziale Arbeit, am vergangenen Freitag (05.02.2010) an Frauke Tengler und Klaus Crijns, Vizepräsidentin und Vorstand des DRK-Landesverbandes. Unter seiner Anleitung hatten fünf Studentinnen und ein Student des Masterstudienganges Soziale Arbeit ein Projekt zur Gegenwart und Zukunft der DRK-Sozialarbeit in Schleswig-Holstein bearbeitet.
Die Ergebnisse liegen nun unter dem Titel „Aspekte der aktuellen und zukünftigen Struktur der Sozialen Arbeit im DRK in Schleswig-Holstein“ in schriftlicher Form vor.
Die studentische Arbeitsgruppe referierte sie in Auszügen und füllte mit sechs Kurzvorträgen eine Tagesveranstaltung, die von 10 bis 17:00 Uhr dauerte. Aufmerksame Zuhörer waren die Mitglieder der Landsverbands-arbeitsgruppe Sozialarbeit, die im Rahmen ihrer Diskussion zur Weiterentwicklung der Sparte DRK-Sozialarbeit in Schleswig-Holstein die Studie in Auftrag gegeben hatte, Leitungskräfte, Fachreferenten und, repräsentiert durch Vizepräsidentin und Vorstand, die Verbandsspitze.
Mit den vorgetragenen und schriftlich niedergelegten Ergebnissen wird sich nun die Arbeitsgruppe Sozialarbeit in einer Klausurtagung am 04. und 05. März 2010 befassen. Dann sollen aus dem wissenschaftlichen Material Ansätze für konkrete Umsetzungen in der praktischen DRK-Sozialarbeit in ihrer Gesamtheit gefunden werden.
„Wir haben uns einen engen Zeitplan gesetzt und wollen schon am 02. Oktober in einer landesweiten DRK-Veranstaltung in Rendsburg ein Profil der DRK-Sozialarbeit in Schleswig-Holstein vorstellen. Bis dahin muss unsere Arbeit zu einem Abschluss gekommen sein“, sagte Frauke Tengler. Warum ist eine solche Nabelschau notwendig?
„Zukunftsfähigkeit ist hier das Stichwort“, sagt dazu Frauke Tengler. „Das Rote Kreuz hilft immer nach dem Maß der Not. Diese Maß verändert sich im Zeitablauf, die Gewichte verschieben sich stetig. Was das für unsere Sozialarbeit bedeutet, wie haupt- und ehrenamtliche Strukturen sich hier sinnvoll ergänzen können und ob es Lücken in unseren Angeboten gibt, das muss immer wieder einmal auf den Prüfstand. In diesem Sinne war die umfangreiche und fachlich sehr dichte Präsentation der Fachhochschulstudenten unter Anleitung von Professor Dr. Volker Brinkmann ein wichtiger Beitrag für die intensive Arbeit der kommenden Monate bis zur Fertigstellung des DRK-Sozialarbeitsprofils Schleswig-Holstein“.