Vom 28. bis zum 30. August 2009 treffen sich Rettungshundeteams der sieben schleswig-holsteinischen DRK-Rettungshundestaffeln im Pfadfinderlager Tydal bei Eggebek im Kreis Schleswig-Flensburg zu einer Landesübung. Etwa 30 Teams, bestehend aus Hundeführerinnen oder Hundeführer und Rettungshund, haben sich dazu angemeldet. Ziel der Übung ist es, den momentanen Ausbildungsstand zu beurteilen und daraus die weiteren Ausbildungsschwerpunkte abzuleiten.
Am Samstag, 29.08.2009 zwischen 14.00 und 15.00 Uhr gibt es eine Vorführung für die Presse. Dazu ist jedermann in das Pfadfinderlager Tydal 1 in Eggebek eingeladen.
Die Wettbewerbsleitung hat für die Übung ein Szenario erdacht, das einer gewissen Dramatik nicht entbehrt. In einer angenommen Lage wird davon ausgegangen, dass im Büschauer Forst, südwestlich der Ortschaft Langenstedt, mehrere vermisste Fallschirmspringer nach einer Fehlabsetzung gesucht werden. Flächensuche nennt man das. Geübt werden soll auch die Zusammenarbeit mit den Sanitätern der Rotkreuzbereitschaften.
„Es gibt eine Schnittstelle zwischen Rettungshundestaffeln und Sanitätsdienst“, erläutert DRK-Kreisbereitschaftsleiter Klaus Georg Koch. „Vermisste Personen, die durch DRK-Rettungshunde aufgespürt werden, müssen anschließend häufig sanitätsdienstlich versorgt und fachgerecht befördert werden“.
Auf den ernsten Hintergrund der Übung weist DRK-Landesbe-reitschaftsleiter Dirk Kubat hin: „ Häufig müssen verwirrte ältere Menschen oder Kinder, die sich im Wald verirrt haben, gesucht werden“. Neben dieser „Flächensuche“ beherrschen einige DRK-Rettungshunde auch die „Trümmersuche“. Dabei werden beispielsweise unter eingestürzten Häusern Vermisste gesucht. „Unsere Rettungshundeteams arbeiten rein ehrenamtlich. Sie erfüllen eine wichtige Rotkreuzaufgabe“, erläutert Kubat.
Zu etwa 50 Einsätzen rückten die DRK-Rettungshundestaffeln im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein aus. In diesem Jahr werden es nicht weniger sein.