Zu Besuch in der grünen Landesunterkunft für Flüchtlinge im Herzen Schleswig-Holsteins. Ein Bericht von Martin Möller, Referent für Migration und Integration.
In den vergangenen zwei Monaten sind die Unterkünfte für Geflüchtete in ganz Deutschland wieder mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft gerückt. Die Flucht vieler Menschen aus der Ukraine hat Deutschland bewegt. Viele Menschen engagieren sich in den verschiedenen Bereichen der Flüchtlingshilfe - die Spendenbereitschaft ist enorm. Die Vizepräsidentin des Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes in Schleswig-Holstein, Frauke Tengler, Martin Möller (Referent für Migration und Integration) und Florian Töpfer (Multiplikator für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften) hatten jetzt die Möglichkeit, sich bei einem Ortstermin in der Landesunterkunft für Flüchtlinge in Boostedt die Arbeit des DRK in der Einrichtung anzusehen. In Boostedt sind aktuell über 400 Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern, darunter rund 70 Personen aus der Ukraine, untergebracht. Das DRK Segeberg beschäftigt 61 hauptamtliche Mitarbeiter*innen in den Bereichen Hausbetreuung, Freizeitgestaltung, Kinderspielstube, Sozial- und Verfahrensberatung sowie in der Leitung. Bei einem Rundgang durch die auffällig grüne, freundlich gestaltete und weitläufige Anlage gewährten Musa Inci (Einrichtungsleiter) und Matthias Deerberg (Geschäftsführer des DRK-Kreisverband Segeberg) einen Einblick in die Angebote des DRK in der Einrichtung. Neben einem Indoorspielplatz, Kinderspielstube, Fitnessraum und Nähstube beeindruckte die Besucher*innen auch die gut organisierte Aufnahme und die vielfältigen Beratungsangebote. Besonders in Erinnerung sind die zahlreichen interessanten Gespräche mit den engagierten Mitarbeiter*innen auf dem Gelände geblieben. Zum Abschluss des Besuches gab es noch Zeit für einen intensiven Austausch über die Arbeit in der Landesunterkunft und die Perspektiven und Herausforderung im Arbeitsfeld Migration und Integration beim DRK. Ein großes Dankeschön gebührt Herrn Inci und Herrn Deerberg für die Gastfreundschaft und die großartige Möglichkeit, einen Einblick in die sehr wertvolle und leidenschaftlich geführte Arbeit in der Einrichtung in Boostedt bekommen zu haben.