Karl Eduard Claussen verstarb am 5. Oktober 2012 im 83. Lebensjahr.
Mit ihm, der zuletzt Ehrenpräsident des Deutschen Roten Kreuzes, Landesverband Schleswig-Holstein e.V., war, verliert das Deutsche Rote Kreuz in Schleswig-Holstein eine herausragende Persönlichkeit. Aus Überzeugung und mit großer Tatkraft nahm der Verstorbene seine Aufgaben wahr, getragen von dem Willen, die Ideen des Roten Kreuzes umzusetzen und so dazu beizutragen, dass den Menschen nach dem Maß ihrer Not geholfen wird.
Im Jahre 1991 wurde Karl Eduard Claussen zum Präsidenten des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein gewählt und hatte dieses Amt bis zum Jahr 2001 inne. Als Ehrenpräsident blieb er dem Deutschen Roten Kreuz in Schleswig-Holstein bis zuletzt eng verbunden. Großes Engagement, hohen Sachverstand und seine langjährige Erfahrung im politischen Bereich brachte er in seine ehrenamtliche Arbeit ein. Er führte den DRK-Landesverband in einer sehr dynamischen Zeit, die viele neue Entwicklungen mit sich brachte, mit Besonnenheit und Weitblick. So wurde durch eine Satzungsänderung die Teilhabe der DRK-Kreisverbände an den Entscheidungsprozessen des DRK-Landesverbandes durch Einrichtung eines Präsidialrates nachdrücklich gestärkt. Weitere wichtige Schwerpunkte waren der Neubau einer DRK-Mutter-Kind-Kurklinik auf Pellworm, die Modernisierung und Erweiterung der DRK-Nordsee-Reha-Klinik St. Peter-Ording, die grundlegende Sanierung des DRK-Krankenhauses Ratzeburg sowie die Errichtung des Christof-Husen-Hauses als Wohn- und Arbeitsstätte für schwerbehinderte junge Menschen in Raisdorf.
Karl Eduard Claussen hat mit seinem unermüdlichen Einsatz und seiner außerordentlichen fachlichen Kompetenz die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes in Schleswig-Holstein entscheidend geprägt und sich in hohem Maße um das Deutsche Rote Kreuz verdient gemacht. Wir nehmen in großer Dankbarkeit Abschied und werden sein Andenken in Ehren halten.