Mit einer neuen Offensive setzt sich der DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.V. zum Schutz von Klima und Ressourcen ein. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, über alle Bereiche 20 Prozent Energie einzusparen“, erklärt Anette Langner, Vorstandssprecherin des Verbandes, anlässlich des heutigen Energiegipfels der Landesregierung mit Spitzen von Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften, Wohnungs- und Landwirtschaft, Sozialverbänden und Verbraucherschutz.
Für die Umsetzung wurde ein Arbeitskreis mit technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegründet, der sich nun alle zwei Wochen austauscht. Dabei achtet das Team auf die spezifischen Gegebenheiten der Einrichtungen im DRK-Landesverband Schleswig-Holstein wie unterschiedliche Baujahre und Heizarten.
Zunächst werden die Thermostate in fast allen Liegenschaften ausgetauscht. Die neuen Regler sind auf eine maximale Temperatur von 19 Grad in Verwaltungsgebäuden eingestellt. Flure und Durchgangsbereiche werden nicht mehr beheizt. Generell erfolgt das Anschalten der Heizung später. Sie wird zudem nicht mehr für die Warmwasser-Bereitung und –speicherung genutzt. „Auf die besonderen Anforderungen in Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen achten wir jedoch selbstverständlich weiterhin“, betont Anette Langner.
Die Mitarbeiter unterstützen die Einsparaktion mit weiteren wichtigen kleinen Schritten. „Das reicht vom Stoßlüften über das doppelseitige Drucken auf Büropapier bis hin zum Ausschalten von Licht und Monitoren beim Verlassen des Raumes“, erläutert Anette Langner. Auch die Außenbeleuchtung wird künftig nur noch zu Bürozeiten angeschaltet.
Der DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.V. setzt bereits seit längerem zahlreiche Maßnahmen zum Ressourcensparen um. So sind in vielen Gebäudebereichen Bewegungsmelder vorhanden, LED und Energiesparlampen ersetzen Glühbirnen. Beim Austausch von elektrischen Geräten wird auf die Energieeffizienz geachtet. Und: Außenanlagen werden auch in trockenen Phasen nicht mehr bewässert.
Hintergrund: Seit 1. September gelten in Deutschland neue Vorgaben zum Energiesparen, zunächst bis Ende Februar 2023. So müssen zum Beispiel Geschäfte im Einzelhandel ihre Türen geschlossen halten. Leuchtreklame darf bis auf wenige Ausnahmen nur bis 22 Uhr angeschaltet sein. Auch Denkmäler und andere Bauwerke dürfen nachts nicht mehr beleuchtet werden.