"Um dem Pflegekräftemangel zu begegnen, müssen wir Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit von Pflegekräften zu fördern, damit sie länger im Beruf bleiben. Mit dem Projekt "Gesund in der Pflege" haben wir das getan und Erfolg gehabt", sagte Landesverbands-Vorstand Torsten Geerdts.
Als Beispiel nannte er das DRK-Schul- und Therapiezentrum Raisdorf.
Hier können Mitarbeiter durch die Kooperation mit einem Fitnessstudio jetzt zu vergünstigten Konditionen trainieren: "Unser Angebot nimmt vielfach geäußerte Wünsche nach Stressabbau und Steigerung der körperlichen Fitness auf. Gleichzeitig dient es als Ausgleich zum Arbeitsleben und zur Pflege von Sozialkontakten, auch innerhalb der Mitarbeiterschaft.
Der Krankenstand der im Fitnessclub aktiven Mitarbeiter ist seitdem signifikant geringer", so Einrichtungsleiter Jörn Korsch. Supervisionen, Team-Reflexionen oder auch einfach "nur" ein verbesserter Informationsaustausch sind weitere Maßnahmen, die die Arbeitszufriedenheit in den Pflege-Einrichtungen verbessern. Dazu gehört auch, Mitarbeitern ein noch feineres Gespür für anerkennende Worten und Gesten gegenüber Kollegen zu vermitteln.
"Wenn Mitarbeiter sich an der Gestaltung von Arbeitsabläufen beteiligen können und sie mit ihrer Meinung wertgeschätzt werden, dann führt das zu einer spürbaren Verbesserung des Betriebsklimas, zu mehr Teamarbeit und letztlich zu einem Rückgang der Krankenstände", betonte Torsten Geerdts.
Das Projekt "Gesund in der Pflege" wurde vom DRK-Landesverband entwickelt. Es startete am 1. Oktober 2011 landesweit in 18 DRK-Einrichtungen mit insgesamt 456 Beschäftigten, darunter als landesverbandseigene Einrichtungen das DRK-Schul- und Therapiezentrum Raisdorf, das DRK-Krankenhaus Middelburg und das DRK-Senioren- und Pflegezentrum im Park (Lübeck). Eine erste Ergebnisauswertung liegt jetzt vor.