„Veränderung wird zu einem Normalzustand“, lautete die Botschaft von Prof. Dr. Jutta Rump bei der Auftaktveranstaltung des DRK-Projektes „D.R.I.V.E.“ in Kiel. Was so bedrohlich klang, stellte Rump den 77 Teilnehmern als Chance einer digitalisierten Arbeitswelt vor, Schwarmintelligenz – das Wissen einer Gruppe von Menschen – zu nutzen. „D.R.I.V.E.“ steht für „Digitalisierung nutzen. Ressourcen erkennen. Innovation voranbringen. Veränderung und Entwicklung gestalten.“ Nadja Wittmis, Antje Wilbrandt und Miriam Berwanger vom DRK-Landesverband zeichnen verantwortlich für das dreijährige Projekt, das mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Antje Wilbrandt: „Mit ,D.R.I.V.E.‘ wollen wir Menschen in den Kreisverbänden, Einrichtungen und im Landesverband für das Thema begeistern und motivieren, drei Jahre lang Teil davon zu sein. Digitalisierung geht aber auch danach weiter.“ Neben den DRK-Vorständen Anette Langner und Ralph Schmieder nahmen hauptamtliche Mitarbeiter des DRK Schleswig-Holstein teil. Referentin Dr. Jutta Rump stimmte auf das Thema ein. „Wir haben keine Ahnung, wo die Digitalisierung endet. Wie nehmen wir Menschen mit auf diese Reise? Das ist die zentrale Herausforderung der digitalen Transformation“, so die Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre der Hochschule Ludwigshafen. Dieser Herausforderung stellten sich die Teilnehmer. In Gruppen erarbeiteten sie Aufgabenpakete, etwa zur Digitalisierung in der Pflege, der Verwaltung und den Bildungseinrichtungen und zu Fragen wie „Wir vermitteln wir Medienkompetenz?“ oder „Wie tragen wir die Begeisterung für das Ehrenamt nach außen?“.Bis Anfang 2020 wollen Nadja Wittmis, Antje Wilbrandt und Miriam Berwanger in regionalen Workshops das weitere Vorgehen mit den Projektteilnehmern planen. „Es war toll, mit wie viel Enthusiasmus sich alle eingebracht haben“, so Miriam Berwanger. Auch DRK-Vorstand Anette Langner zog eine positive Bilanz des „D.R.I.V.E.“-Projektstarts: „Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Ich hätte nicht gedacht, dass es uns gelingt, schon so viele konkrete Themen zu benennen, die uns allen wichtig sind. Ich freue mich auf die drei Jahre. Wir können uns in dieser Zeit kennenlernen, voneinander lernen.“