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Deutsch-Dänisches Rotkreuztreffen in Düppel

Margit Rossing vom Dänischen Roten Kreuz in Südjutland begrüßte am 22. August gemeinsam mit Preben Soegaard Hansen, dem Vizegeneralsekretär des Dänischen Roten Kreuzes, die 24 Teilnahmer der alljährlichen deutsch-dänischen Feierstunde am Gedenkstein in Düppel. Gemeinsam wurde der beiden ersten Rotkreuzdelegierten der Weltgeschichte, Dr. Louis Appia und Hauptmann Charles van de Felde gedacht. Diese Rotkreuzpioniere waren auf den Kriegsschauplätzen des Deutsch -Dänischen Krieges von 1864 eingesetzt. Rossing war in den 1980er Jahren eine der Initiatorinnen des Deutsch-Dänischen Gedenksteinprojektes, das an die Anfänge des Roten Kreuzes erinnern sollte.  Das diesjährige 150-jährige Rotkreuzjubiläum gab dem Treffen in Düppel  eine besondere Note. Vizegeneralsekretär Hansen und die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Frauke Tengler, hoben dies in ihren Ansprachen hervor. Nach der Feierstunde lud das Dänische Rote Kreuz zu einem Essen und zur weiteren Beschäftigung mit der Landesgeschichte ein, die 1864 eng mit der Rotkreuzgeschichte verknüpft war. Eine Führung durch eine neue Ausstellung im Sonderburger Schloss, die zeigt, wie es nach dem Deutsch-Dänischen Krieg weiterging, vermittelte dazu lebendige Eindrücke. Im nächsten Jahr soll das Treffen in Düppel ganz im Zeichen des Jubiläums 150 Jahre 1. Genfer Konvention stehen. HintergrundDie Jahrestreffen am Rotkreuzgeenkstein in Düppel bei Sonderburg finden deshalb regelmäßig am 22. August statt, weil am 22. August 1864, also vor 149 Jahren, die erste Genfer Konvention unterschrieben wurde. Zu den Signatarstaaten gehörten u.a. die Königreiche Dänemark und Preußen. Das Vertragswerk, das in den Jahrzehnten darauf mehrfach aktualisiert durch drei weitere Konventionen ergänzt wurde, regelt die Behandlung von Verwundeten und Kranken der „bewaffneten Kräfte im Felde“ auf humanitärer Grundlage mit dem Ziel,  das Los verwundeter Soldaten zu erleichtern.  

Bereits vor Abschluss dieses bis heute wichtigen völkerrechtlichen Vertrages, schickte das im Oktober 1863, also vor 150 Jahren,  gegründete Rote Kreuz zwei Delegierte auf die Schauplätze des deutsch-dänischen Krieges von 1864. Diese beiden ersten Rotkreuzdelegierten der Weltgeschichte waren der Schweizer Arzt Dr. Louis Appia und der Niederländische Hauptmann Charles van de Velde.

 

Sie halfen vor Ort, die Not zu lindern und erstatteten über das, was sie gesehen hatten Bericht an die Genfer Rotkreuzzentrale, wo ihre Erfahrungen für die Weiterentwicklung des Rotkreuzrechts und konkreter Hilfsmöglichkeiten wertvoll waren.

 

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