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Blutspende mal anders

Eingespieltes Team: Martina Wulf und Thoralf Meyer.

Im August 2024 war das DRK-Blutspende-Mobil auf Sommertour in Schleswig-Holstein und Hamburg – ein Besuch beim Stopp in Kiel.

Es ist Mittwoch, der 21. August. Gegen 15.30 Uhr schaue ich aus meinem Büro-Fenster in der Geschäftsstelle des DRK-Landesverbandes in Kiel: Die Sonne scheint und ich muss mich bald auf den Weg machen. Ich habe mir einen Termin für die Sommertour des DRK-Blutspende-Mobils in Kiel gebucht und bin im Anschluss mit einem guten Freund zum Essen verabredet. Eigentlich ein perfekter Tag. Eigentlich. Denn plötzlich prasselt heftiger Regen gegen die Fenster. Ich kann kaum das Telefon klingeln hören, so laut ist es auf einmal. “Na super. Von wegen Hochsommer”, denke ich, der heute ausnahmsweise mal keine Regenklamotten dabei hat und die Fenster schließt. Ich schwinge mich auf mein Rad, erwische glücklicherweise ein Wolkenloch und schaffe es wider Erwarten doch trockenen Fußes zum Blutspende-Mobil. Kaum bin ich dort angekommen, fängt es wieder an zu nieseln. 

Unter einem Falt-Pavillon vor dem großen roten Bus werde ich dann freundlich zur Anmeldung empfangen. Wie gewohnt fülle ich die Fragebögen aus und steige dann die Stufen hinauf in den Reisebus. Dort angekommen, wird zunächst meine Körpertemperatur und dann mein Eisenwert gecheckt: Alles in Ordnung. Weiter geht es zum Arztgespräch. Auch alles in Ordnung. Jetz darf ich Blut spenden. Eine verglaste Schiebetür in etwa der Mitte des Busses öffnet sich und Thoralf Meyer begrüßt mich. Thoralf ist schon seit 15 Jahren beim DRK-Blutspendedienst und leitet das Mobile Entnahme-Team in Schleswig. Zu sechst ist sein Team heute und in den vier Stunden, in denen das Blutspende-Mobil auf dem Ikea-Parkplatz steht, werden sie etwa 40 Blutspenden sammeln. Drei Spendeplätze haben sie hier im Bus. Ich nehme auf dem Mittleren Platz und Thoralf beginnt mit der Entnahme. Schon gestern war er in Flensburg und am Montag in Rendsburg mit dabei. Die Entnahme machen sie immer zu zweit. Heute wird er von Martina Wulf unterstützt. Man merkt sofort: Die beiden sind absolute Profis, jeder Handgriff sitzt und nach gerade einmal zehn Minuten ist der 500-ml-Beutel auch schon voll. 

Wenige Minuten später stehe ich auch schon wieder auf und bin ganz beseelt: Blut zu spenden fühlt sich wirklich hervorragend an. Leben zu retten könnte kaum einfacher sein.

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