Kiel, 18.12.2009 28/2008
Zwei Lieferwagen mit Spielzeug im Wert von € 3.600 fuhren heute, am 18. Dezember, beim Norddeutschen Epilepsiezentrum in Schwentinental, einer Einrichtung des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, vor.
Ein anonymer Spender hatte die Einrichtung großzügig bedacht und sechs Tage vor Heiligabend für eine vorweihnachtliche Bescherung gesorgt.
Saskia Bermbach, als kaufmännische Leiterin des DRK-Schul- und Therapiezentrums Raisdorf auch für die Finanzen des Norddeutschen Epilepsiezentrums zuständig, konnte sich bei dem Spender nicht persönlich bedanken.
„Wir danken allen, die diese Spende möglich gemacht haben, vor allem natürlich dem unbekannten Wohltäter, oder vielleicht auch der Wohltäterin“, sagte sie bei der Übergabe.
„So eine Großzügkeit erleben wir nicht alle Tage. Wir sind überwältigt.“
Nur Heinke Rathke und Barbara Schröder vom Raisdorfer Dienstleistungsunternehmen SPIELRAUM kennen den Namen des oder der großen Unbekannten. Sie verraten nicht einmal, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Schweigepflicht!
Frau Rathke war viele Jahre lang beim DRK-Landesverband angestellt und als Sonderpädagogin im Norddeutschen Epilepsiezentrum beschäftigt .Daher kennt sie den Bedarf der Einrichtung an hochwertigem Spielzeug genau. Der Spender (oder ist es eine Spenderin?) gehört zu ihrem Kundenkreis und ließ sich für die Spielzeugspende begeistern. „Wir verdienen nichts daran und haben die Waren zum Selbstkostenpreis geliefert. Das war Ehrensache“, erläuterten die Geschäftsfrauen.
Das Spielzeug ist für Kinder gedacht, die in der Einrichtung behandelt werden. Ihnen soll es Freude bereiten, Wartezeiten verkürzen und vielleicht auch einmal den Trennungsschmerz überwinden helfen, wenn die Eltern nicht bleiben können.
Alle Wartebereiche, die Eltern-Kind-Station, der EEG-Raum sowie die Schul- und Therapieräume werden mit den hochwertigen Spielsachen ausgestattet. „Wir haben natürlich den Kindern immer etwas zum Spielen gegeben damit sie sich sinnvoll beschäftigen können. Mit dieser Spende machen wir aber einen gewaltigen Qualitätssprung und geben den jungen Patienten viele Anregungen, die sie fesseln werden“, sagt Sonderpädagogin Lisa Tiedemann.
Die großzügige Sachspende wurde von der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins „Hilfe für das anfallskranke Kind e. V.“, Therese Wettwer, entgegen genommen und an das Norddeutsche Epilepsiezentrum weitergegeben.
Für die jungen Patienten ein unvorhergesehenes Weihnachtsgeschenk.
„Der Lohn für diese gute Tat, sind die leuchtenden Augen der Kinder, die sich über die neuen Spielmöglichkeiten während ihrer Behandlungszeit im Norddeutschen Epilepsiezentrum freuen“, sagte Saskia Bermbach.