Kiel, 12.06.2009
Über 160 angemeldete Gäste fanden sich am vergangenen Sonntag, dem Weltblutspendertag, im Rendsburger Hohen Arsenal zur Blutspenderehrung ein, rund die Hälfte von ihnen verdiente Vielfachblutspender. DRK-Landesverbandspräsident Henning Kramer zeichnete sie für fünfundsiebzigmaliges bzw. einhundertmaliges Blutspenden aus und folgte damit der seit vielen Jahren gepflegten Tradition, Blutspender am Weltblutspendertag, der alljährlich am 14. Juni begangen wird, zu ehren. In diesem Jahr dankte Marion Czieselski, der vor zehn Jahren mit Blutpräparaten das Leben gerettet worden war, den Blutspendern stellvertretend für alle Blutempfänger. „Es ist mir ein tiefes inneres Bedürfnis, diesen Dank abzustatten“, sagte Sie sichtlich bewegt.
Die regelmäßig spendenden Blutspender sind es, die die Blutversorgung sicherstellen, darauf wies Kramer in seiner Ansprache hin.
Um 5,4% konnten die Blutspenden im Jahre 2008 gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, vor allem dadurch, dass Vielfachspender ihre Spendenfrequenz steigerten. „Ohne diesen Mehreinsatz hätte es möglicherweise trotz der 1.570 durchgeführten Blutspendetermine eine Deckungslücke gegeben“, betonte der Landesverbandspräsident und wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Neuspenderwerbung hin. „Viele kommen ein- oder zweimal und bleiben dann weg, das ist ein Problem“.
„Sie sind Vorbilder für alle Blutspender und alle, die es werden wollen“, sagte Kramer den Geehrten und bat die Stammspender, ihr Wissen um die Bedeutung des Blutspendens weiterzugeben und anderen über ihre eigenen positiven Erfahrungen mit dem Blutspenden zu berichten.
„Vielleicht lassen sich Unentschlossene dadurch dazu bewegen, selbst Mitglied der Blutspenderfamilie zu werden“.