Kiel, 13.07.2009
Geschätzte 5000 Besucher kamen am letzten Wochenende zum Rotkreuztag nach Pinneberg. Das Wetter spielte mit! Im Drosteipark hatten der DRK-Kreisverband und der DRK-Landesverband eine Stadt aus Pagodenzelten errichtet, die eine zentrale Aktionsfläche umschloss.
Die Eröffnung der Veranstaltung, die unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen stand, übernahmen Landesverbandsvizepräsidentin Frauke Tengler und Wolfgang Krohn, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Pinneberg, gemeinsam. DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters, der aus Berlin angereist war, sprach ein Grußwort. Anschließend fanden Kreispräsident Burghard Thiemann, Erster Stadtrat Klaus Seyfert und die Bundestagsabgeordneten Dr. Ole Schröder und Dr. Ernst-Dieter Rossmann lobende Worte für das DRK und die Veranstalter des Rotkreuztages.
Landwirtschaftsminister von Dr. Christian von Boetticher, der im Kreis Pinneberg zu Hause ist, kam als Überraschungsgast und gab in seiner kurzen Ansprache der Freude Ausdruck, beim Rotkreuztag dabei sein zu können.
Den ganzen Tag über strömten Besucher auf das Festgelände hinter dem Drosteigebäude. Sie lauschten den zahlreichen Musikdarbietungen, verfolgten die gebotenen Animationen und sorgten auch für ihr leibliches Wohl. Die DRK-Schwesternschaft Hamburg hatte ein Gartencafe aufgebaut, das gut besucht wurde. Der DRK-Kreisverband gab rund 1000 Portionen Erbsensuppe aus und bot auch heiße Würstchen an, der Eisstand war ständig umlagert. Spargelschälweltmeister, Helmut Zipner, „zauberte“ unter reger Beteiligung zahlreicher Kinder ein schmackhaftes, vegetarisches Reisgericht. Motto: „Gesundes Essen ist schnell zubereitet und schmeckt hervorragend.“ Die Portionen fanden reißenden Absatz.
Hautfunktionstest, Kurberatung, Gesundheitsangebote, Genfer Konventionen und ihre Bedeutung heute, Überschlagsimulator, Skatturnier am Ortsvereinsstand, Spiele beim Jugendrotkreuz und, und, und… Die Besucher nutzen das breite Informa- tionsangebot, probierten aus, machten mit. Sehr kreativ waren die Angebote der DRK-Kindertagesstätten. Hier konnten sich bereits die Kleinen mit alternativen Energien beschäftigen, mit einem Dynamo selbst Strom erzeugen und mit elektrischen Schaltkreisen hantieren. An anderen Stationen war es möglich, einmal ein Cello auszuprobieren, einen Teppich zu knüpfen und vieles andere mehr. Die Stand-betreuerinnen konnten sich über einen Mangel an Interesse nicht beklagen. Kinder und Eltern kamen, staunten, machten mit und hatten ihre Freude.
Schon vor der offiziellen Eröffnung gab es um 11:30 eine erste Vorführung der DRK-Rettungshundestaffel, die sich als wahrer Publikumsmagnet erwies. Die Tiere und ihre Hundeführer boten eine mitreißende Vorführung, die Anlass zu viel Szenenapplaus gab. Am Nachmittag wurde das Programm dann noch einmal wiederholt. Da sicherten sich die Zuschauer bereits 10 Minuten vor dem Beginn die besten Plätze.
Spektakulär war der um die Mittagszeit gestellte Unfall auf dem Drosteivorplatz. Von den zahlreichen, realistisch geschminkten Verletztendarsteller, mussten einige von der Feuerwehr aus einem zerbeulten Auto herausgeschnitten werden. RSH-Moderator Volker Mittmann wies immer wieder darauf hin: „Das hier ist nur eine Übung, aber in der Realität läuft alles genau so ab“. DRK-Kreis- bereitschaftsleiter Martin Händel kommentierte den Einsatz der beteiligten Helfer von DRK, Feuerwehr und THW.
Ganz real war dann die Möglichkeit zur Blutspende gegeben. Rund 30 Rotkreuztagsbesucher ließen sich dazu animieren, für viele war es das erste Mal.
Wolfgang Krohn, Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Pinneberg, war anschließend begeistert. „Es hat alles so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die lange Vorbereitung hat sich gelohnt!“.
Gemeinsam mit vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hatten der DRK-Kreisverband und der DRK-Landesverband den Rotkreuztag ein Jahr lang vorbereitet.