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40 Jahre "Leben mit Krebs!": Kuchen, Lachen und Yoga im Sitzen

Vor 40 Jahren wurde ein äußerst spannendes und zugleich für alle Beteiligten forderndes Projekt des schleswig-holsteinischen Deutschen Roten Kreuzes gegründet: „Leben mit Krebs!“. Erkrankte sollten neben der medizinischen Behandlung auch eine psychosoziale Unterstützung bekommen können. Inzwischen finden sie in landesweit 30 Gesprächskreisen ein offenes Ohr für ihre Fragen, Sorgen und Nöte und können ihre Erfahrungen austauschen. 
 
Auf der Jubiläumsveranstaltung unter dem Motto: „Leben mit Krebs! Hilfe und Selbsthilfe im DRK“ beim DRK-Landesverband in Kiel lobte DRK-Vizepräsidentin Frauke Tengler das außerordentliche Engagement der mittlerweile rund 50 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die als Ansprechpersonen für die Gruppen da sind: „Zum Erhalt von Lebensqualität oder Gewinn neuer Lebensqualität tragen Selbsthilfegruppen ganz entscheidend bei. Die Informationen und Anregungen, die man dort bekommt, sind ungemein wichtig, insbesondere aber der Zusammenhalt. In der Gruppe erlebe ich soziale Gemeinschaft, ich kann mich öffnen, ich werde ohne viele Worte verstanden und akzeptiert, weil die anderen Ähnliches erlebt haben!“.
 
Der Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Matthias Badenhop, hob vor den rund 60 Gästen - darunter viele Betroffene - die Bedeutung der Selbsthilfegruppen hervor: „Für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist die Diagnose Krebs ein tiefer Einschnitt in ihrem Leben. Diese Zäsur wirkt sich auch massiv auf die psychische und soziale Situation eines Erkrankten aus. Es ist ein Verdienst der Selbsthilfegruppen, dass die psychosoziale Krebsnachsorge heute fest etabliert ist.“     Die Sprecherin des Vorstandes des DRK-Landesverbandes, Anette Langner, unterstrich anlässlich der Jubiläumsveranstaltung, dass das DRK auch immer wieder sehr herausfordernde Projekte gründe. „Krebserkrankungen werden in unserer Gesellschaft immer weiter zunehmen, daher brauchen wir das Engagement von Ehrenamtlern auch gerade in solchen Situationen, die für alle Beteiligten nicht einfach sind.“
Presse-Erklärung
 
 
 
 
 
 
 
                                                                                                                                               
 
 
 
 
 
Die sieben Grundsätze  der Rotkreuz- und  Rothalbmondbewegung • Menschlichkeit • Unparteilichkeit • Neutralität • Unabhängigkeit • Freiwilligkeit • Einheit • Universalität
Die Schauspielerin und Referentin Kathrin Spielvogel ging in ihrem Gastvortrag auf der Jubiläumsveranstaltung unter der Überschrift „Krebs überlebt und nun? – Lebensräume öffnen, wenn alle Türen versperrt erscheinen“ darauf ein, wie man nach einer solchen schweren Diagnose neuen Lebensmut fasst. Die Referentin war selbst an Krebs erkrankt und berichtete auch aus ihren eigenen Erfahrungen. Kathrin Spielvogel betonte dabei, wie hilfreich die Unterstützung der Therapie insbesondere bei schweren Krankheiten wie Krebs durch Selbsthilfegruppen sei.
 
Anschließend gaben die „Leben mit Krebs!“-Gruppen Rendsburg und Süderbrarup einen interessanten und bewegenden Einblick in ihre Aktivitäten. Mit „Yoga im Sitzen“ motivierten sie den gesamten Saal zum Mitmachen.
 
 
„Gemeinsam mit Krebs leben“, Schleswiger Nachrichten vom 25. September www.drksh.de/presse/pressemitteilungen/meldung.html s%5D=904&cHash=e1c976db380370e4de7cabdac53c105c
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