· Pressemitteilung

Trauma und Flucht

DRK-Landesverband macht Kita-Mitarbeiter stark für traumatisierte Flüchtlingskinder: Enormer Ansturm auf Fortbildungsangebot Der DRK-Landesverband schult Kita-Mitarbeiter für die Betreuung von traumatisierten Flüchtlingskindern. Auftakt dafür ist die heutige Veranstaltung "Flucht & Trauma - Umgang mit traumatisierten Kindern" für pädagogische Fachkräfte. Rund die Hälfte der 23 Teilnehmer aus ganz Schleswig-Holstein betreut in ihrer Einrichtung bereits Kinder, die ganz frische Fluchterfahrungen haben, die andere Hälfte wird in Kürze vor diese Situation gestellt werden. Unsicherheiten abbauen, Traumata erkennen und einen adäquaten  Umgang damit erlernen sind so auch die Erwartungen an die zwei Referenten Dr. Astrid-Pabst und Hajo Engbers, beide mit langjähriger Erfahrung im Bereich Trauma und Flüchtlinge. Verschärft wird die Arbeit mit den Flüchtlingskindern durch die Sprachbarriere, die eine Verständigung teils unmöglich macht. "Der Bedarf an derartigen Fortbildungen ist riesig. Wir mussten eine Warteliste führen und sogar größere Räumlichkeiten suchen. Mit den Referenten sind wir daher schon im Gespräch für eine weitere Veranstaltung im Herbst", so Anke Thomsen, Bildungsreferentin im DRK-Landesverband. Torsten Geerdts, Vorstandssprecher im DRK- Landesverband sagt: „Mit den Fortbildungen reagieren wir auf die steigende Zahl von Flüchtlingen, deren Kinder nun nach und nach in die Kitas und Schulen unseres Bundeslandes kommen. Vor dem Hintergrund, dass ca. 25-50% der Flüchtlinge traumatisiert sind, müssen wir mit allen Beteiligten dringend über strukturelle Veränderungen im Bereich Personal und Sprachmittlung innerhalb dieser Einrichtungen diskutieren.“ Die Fortbildung ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die der DRK- Landesverband im Bereich der Flüchtlingshilfe organisiert. So haben für ehrenamtliche Helfer des DRK bereits Schulungen in arabischer Kultur und Spendeneinwerbung stattgefunden. Eine Fortbildung für ehrenamtliche Helfer im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen folgt im Mai, wieder begleitet von der Trauma-Therapeutin Dr. Astrid Pabst.
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