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Therapiekletterwand: Neu im DRK-Schul- und Therapiezentrum Raisdorf

Das war schon außergewöhnlich: Am 13. September demonstrierten 20 Jugendliche mit körperlichen Behinderungen, darunter auch Rollstuhlfahrer, ihr Können an einer gerade eingeweihten Kletterwand. So auch die 18-jährige Rollstuhlfahrerin Luz Bohrmann, die - gesichert durch ein Seil- bis unter das Dach der Therapiehalle des DRK-Schul- und Therapiezentrums Raisdorf aufstieg. Initiator des Projektes „Therapie-Kletterwand“ ist Geschäftsführer Jörn-Dieter Korsch. Er hatte ein derartiges Sportgerät in einer Münchner Behinderteneinrichtung gesehen und spontan den Entschluss gefasst: „Das müssen wir in Raisdorf auch haben“! Mit 26.000 Euro ist eine solche Anlage nicht gerade billig, dazu kommen noch Kosten für den Einbau, die Schulung der Mitarbeiter und die Anschaffung der Sicherungssysteme. „Insgesamt 44.000 Euro waren aufzubringen. Das gelang allein mithilfe großzügiger Spender“. So stiftete Marie-Alix Herzogin zu Schleswig-Holstein das Preisgeld des ihr im letzten Jahr verliehenen Bürgerpreises für den guten Zweck. Lutz Koopmann, ehemaliger Vorstand der Investitionsbank Schleswig-Holstein, bat im letzten Jahr anlässlich seiner Verabschiedung darum, von persönlichen Geschenken abzusehen und für das Kletterwandprojekt zu spenden. Rund 16.000 Euro kamen allein auf diesem Weg zusammen. Namhafte Beträge stellten auch der Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein, die Fördesparkasse, der Architekt Erich Schneekloth und der Rotary-Club Plön zur Verfügung. Zur feierlichen Eröffnung waren alle Spenderinnen und Spender eingeladen. Bei ihnen bedankte sich Landesverbandspräsident Henning Kramer in seiner Ansprache. Gekommen war auch Rotkreuzbotschafterin Kirsten Bruhn. Sie betonte die Bedeutung des Sports für Menschen mit Behinderungen und gab dann das Zeichen zur Einweihung der Aufstiegspalisade.Dazu kletterten die Schüler Dennis und Milena durch Seile gesichert nach oben und lösten zwei Schleifen. Dann war Klettern frei für die Klettergruppe der DRK-Einrichtung. Für die Jungen und Mädchen geht es beim Kettern an der Therapiekletterwand nicht allein um den Spaß. Das Klettern fördert den Gleichgewichtssinn und das Koordinationsvermögen, trainiert die Muskeln und stärkt das Selbstbewusstsein. „Diesen therapeutischen Mehrwert wollten wir unseren Schülerinnen und Schülern unbedingt bieten. Und das haben wir mithilfe der Spenderinnen und Spender geschafft“, freute sich Geschäftsführer Jörn-Dieter Korsch.
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