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Präsident Henning Kramer zurück aus dem Baltikum

Um 19:00 Uhr traf am vergangenen Samstag  (14. April 2008) Präsident Henning Kramer, mit der Fähre von Klaipeda  (Lettland) kommend, in Kiel ein. Zehn Tage hatte er in humanitärer Mission Estland, Lettland und Litauen bereist, Hilfsgüter verteilt und Gespräche mit den örtlichen Rotkreuzrepräsentanten geführt. Am 09. April hatte er sich mit schwer beladenem 7,5-Tonner persönlich auf den Weg gemacht. Viele hundert Kilometer legte er auf dem See- und dem Landweg zurück. „Bei meiner Rückkehr nach Kiel zeigte der Tacho 1.500 Kilometer mehr an, als bei der Abfahrt“, sagte Kramer bei seiner Ankunft.  „Es war eine weite Tour, aber sie hat sich gelohnt. Die Hilfsgüter wurden mit großer Freude und dankbar angenommen“. Unter anderem hatte Kramer ein ihm schon länger bekanntes Alten- und Pflegeheim in Räpina/Südestland angesteuert. Dort freute man sich ganz besonders über Verband- und Hygienematerial, da die eigenen Bestände schon sehr zur Neige gingen und der Bedarf für die nächsten Monate nun durch die Hilfslieferung gedeckt werden kann. Aber auch eine große Menge an Bekleidung, die zum Teil auch in der Stadt und Umgebung an bedürftige Menschen weitergegeben wird, war hoch willkommen. Neuwertige, wie auch gute gebrauchte Bekleidung  und Kinderspielzeug brachte Kramer in das Litauische Kinder- und Waisenhaus in Sakiai/Memelland, eine Einrichtung, die von der Stadt und der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde getragen wird. Die Hilfsgüter kommen dort nicht nur den 38 Kindern und Jugendlichen zugute die dieses Heim bewohnen, sondern werden auch an etwa 200 weitere Kinder im Stadtgebiet verteilt, die aus Problemfamilien kommen. „Die Freude der Kinder war groß, als für jedes Kind ein Kuscheltier überreicht wurde“, berichtet Kramer. Der Präsident des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein hatte zu Beginn seiner Reise  in Tallin erfolgreiche Gespräche über zukünftige Kooperationen mit dem Estnischen Roten Kreuz führte. Beide Seiten wollen den Anfang damit machen, dass Jugendrotkreuzgruppen ausgetauscht werden. „Vielleicht klappt es noch in diesem Jahr, dass eine Gruppe junger Estinnen und Esten beim Jugendrotkreuz im DRK-Landesverband Schleswig-Holstein und seinen Kreisverbänden zu Gast sein kann".
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