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Ministerin Trauernicht zeichnet DRK-Blutspender aus

Am Weltblutspendertag, dem 14. Juni, haben Gesundheitsministerin Dr. Gitta Trauernicht, der kommissarische ärztliche Leiter des Blutspendedienstes Nord Geert Geusendam und Landesverbandspräsident Helmut Lechlein über 50 langjährige Blutspenderinnen und Blutspender geehrt. Bei einer Feierstunde im Hohen Arsenal in Rendsburg bedankte sich die Ministerin herzlich für das Engagement der Personen, die mit 100 geleisteten Spenden zu den treuen Blutspendern im DRK zählen. Dr. Gitta Trauernicht sagte, ohne das DRK sei die Versorgung mit Blutpräparaten nicht sichergestellt und dankte den Anwesenden dafür, dass Sie den Zeitaufwand auf sich nehmen würden, um sich um andere zu sorgen, die krank sind. Das sei eine gute Tradition des Helfens. Die Ministerin appellierte an alle, die aus Altersgründen ausscheiden würden, für einen Spender, der nachrückt, zu sorgen. Helmut Lechlein dankte außerdem den DRK-Ortsvereinen, die für den reibungslosen Ablauf bei den Blutspendeterminen sorgen und sich vorbildlich um die Spenderinnen und Spender kümmern würden (siehe Bild 2).

Mit der Würdigung möchte das DRK jedes Jahr neben dem Dankeschön an die Spenderinnen und Spender vor allem auf die Bedeutung dieses Dienstes am Nächsten aufmerksam machen. Diese wird zunehmend kritisch: Von 2005 auf 2006 gab es keine Steigerung bei den Blutspenden. Die Anzahl betrug 165 500. Im ersten Quartal dieses Jahres kamen rund 13 Prozent weniger Blutspenderinnen und -spender zu den angebotenen Terminen. Im April und Mai hat sich die Situation nur leicht stabilisiert. Das bedeutet, der Versorgungsauftrag gegenüber den 92 Krankenhäusern in Schleswig-Holstein und Hamburg, kann derzeit nur bedingt erfüllt werden. Die Zahl der aktiven Blutspenderinnen und Blutspender ist deutlich rückläufig. Ein Grund ist die zunehmende Überalterung des Spenderstammes. Es scheiden immer mehr 68-Jährige aus, die zum großen Teil bisher drei- oder viermal im Jahr Blut gespendet haben. Diese Personen werden zwar durch neue, junge Menschen ersetzt, die hingegen „nur“ ein- oder zweimal im Jahr Blut spenden. Verbesserte Operationsmethoden, die längere Lebensdauer der Bevölkerung und die Zunahme chronischer Krankheiten sorgen zudem für einen erhöhten Bedarf. Vielen Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern ist die Bedeutung der Notwendigkeit des Blutspendens nicht bewusst. Dabei benötigen zwei von drei Bürgerinnen und Bürgern einmal in ihrem Leben selber eine Blutspende. Informationen zur Blutspende
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