Landesunterkunft Bad Segeberg: Damit die Tage nicht lang werden...

Fußballtraining, Chillout-Areas, gemeinsame Feste und Werkstätten: Mitarbeiter*innen und freiwillige Helfer*innen sorgen tagtäglich dafür, dass die Geflüchteten, die sich aktuell in der Landesunterkunft Segeberg befinden, ein Stückchen Normalität zurück bekommen.

Damit die Tage in der Landesunterkunft Segeberg nicht lang werden und die vor Krieg geflohenen Menschen die Möglichkeit erhalten, für einen Moment abzuschalten, sorgt das Freizeitteam vor Ort für Abwechslung für Groß und Klein.

Einrichtungsleiter Falk Weinhold berichtet: „Unser Team der Freizeitbetreuung organisiert und veranstaltet abwechslungsreiche Aktivitäten für Kinder und Erwachsene in den Bereichen Sport, Kreativität und soziales Miteinander. So bekommen die Bewohner*innen eine sinnvolle Freizeitgestaltung angeboten, die zum einen Spaß und Freude bereitet und zum anderen von ihren Sorgen und Ängsten ablenkt.“ Die Bewohner*innen haben so die Möglichkeit einander im geschützten Rahmen kennenzulernen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Sportlich wird es in der Landesunterkunft mit Fitness, Fußball, Basketball, Frisbee, Yoga, Fahrradtouren und Nature Walking.

Falk Weinhold: „Für die Kinder und Jugendlichen gibt es ein Jugendzentrum. Neben einem Chill-Out-Raum - mit Gesellschaftsspielen, Puzzeln, Büchern, Fernseher und einer PlayStation mit Bewegungsspielen - gibt es einen weiteren Raum für Tischtennis und einen Raum für Darts, Kicker und Airhockey. Ein Spielzimmer mit Spielsachen für jüngere Kinder ist ebenfalls im Jugendzentrum vorhanden.“ Durch die unterschiedlichsten Spiel-, Sport-, und Freizeitangebote würden den Kindern und Jugendlichen im außerschulischen Umfeld geistige, körperliche, charakterliche und soziale Fertigkeiten spielerisch vermittelt. Im Fokus stehe das Miteinander in den Peergroups, so Weinhold.

„In unserem Café haben die erwachsenen Bewohner*innen die Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen, Gesellschaftsspiele, Billard oder Tischkicker zu spielen. Auch bietet es einen Internetzugang, so dass die Erwachsenen studieren oder Homeoffice machen können.“ Aber auch die Kreativität werde etwa in der Schmuck- sowie in der Zeichen- und Malwerkstatt gefördert: „In der Holzwerkstatt werden außerdem tolle Möbel und kleine Vogelhäuser und Futterhäuser für das Gelände sowie Spielsachen wie Puzzle, Marionetten, Drachen etc. unter fachkundiger Anleitung gebaut.“ Hilfe zur Selbsthilfe ist das Motto in der Fahrradwerkstatt, in der die Geflüchteten ihre Fahrräder unter fachkundiger Anleitung selbst reparieren können, und in der Nähwerkstatt, wo Kleidung geändert, repariert oder selbst genäht wird. Bastelangebote für Klein und Groß sowie eine Kinder-Tanzgruppe runden den Angebotskatalog des Freizeitteams der Landesunterkunft ab.

Aber auch die Kleinsten werden nicht vergessen: “Das Freizeitteam betreibt an fünf Tagen die Woche am Vormittag die Spielstube, eine kitaähnliche Einrichtung“, so Weinhold. „Dort werden die drei- bis sechsjährigen Kinder betreut und lernen den Kindergartenalltag in Deutschland kennen.“ Gemeinsam mit einer DRK-Kita neben der Landesunterkunft bildet die Spielstube die interkulturelle Kita.

„Auch externe Anbieter bieten in Kooperation mit dem Freizeit-Team den Kindern und Jugendlichen auf unserem Gelände zusätzliche Spielangebote an.“ Schon zweimal organisierte eine Eventagentur aus Bad Segeberg ein Kinderfest. Mit dabei natürlich verschiedene Hüpfburgen, Kinderschminken, Torwandschießen etc.. „Das Spielmobil besucht die Kinder und Jugendlichen der LUK wöchentlich und bietet Spiel und Bewegung an. In einem lokalen Sportverein können sie darüber hinaus am Fußballtraining mit einem Trainer mit ukrainischen Wurzeln teilnehmen“, erklärt Falk Weinhold. 

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