· Pressemitteilung

Kielerin nach erfolgreichem Rotkreuzeinsatz aus Ostafrika zurückgekehrt

Kiel, 9. Januar 2007

2/2007

Rund 400 Patienten pro Tag - das ist die Bilanz des aktuellen Hilfseinsatzes des Internationalen Roten Kreuzes im überschwemmungsgebiet in Kenia. Eine Dürreperiode hatte in Ostafrika den Boden ausgetrocknet und die Ernte vernichtet. Deshalb konnte die Erde die sintflutartigen Regenfälle der vergangenen Monate kaum noch aufnehmen. Mehrere 700 000 Menschen waren und sind teilweise noch betroffen. Sie haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Am 8. Dezember rückten Rotkreuzhelfer aus Deutschland, Finnland, und Japan aus, um die Gesundheits- und die Trinkwasseraufbereitung gemeinsam mit den lokalen Rotkreuzhelfern zu gewährleisten. Darunter auch Krankenschwester Ina Blümel aus Kiel (32). Sie war in den vergangenen Wochen für den Aufbau der mobilen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zuständig. Die Kranken wurden teilweise per Geländewagen in abgeschnittenen Regionen ausgesucht und behandelt. Vor allem Atemwegs-, Haut- und Durchfallerkrankungen hat das zehnköpfige Team kuriert. Zusätzlich ist das oft tödlich verlaufene "Rift Valley Fever" aufgetreten.
Blümel und ihr Team mussten deshalb, um das Seuchenrisiko zu minimieren, eine Isolationsstation aufbauen. Erschöpft aber glücklich nach erfolgreichem Aufbau der mobilen Gesundheitsversorgung ist Ina Blümel gestern in Kiel angekommen. Die Strapazen der vergangenen vier Wochen standen ihr dabei ins Gesicht geschrieben. Die Rotkreuzmitarbeiterinnen und -mitarbeiter mussten bei fast 40 Grad im Schatten und extrem hoher Luftfeuchtigkeit, umgeben von Insekten und Reptilien arbeiten. Ina Blümel dankte bei der Ankunft auf dem Kieler Hauptbahnhof allen Schleswig-Holsteinischen Bürgerinnen und Bürgern, die für das DRK gespendet haben, und so die Hilfe in Ostafrika mit ermöglicht hätten.
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