Innenministerin Sütterlin-Waack im Einsatz- und Logistikzentrum

Als eine "wirklich große logistische Herausforderung" bezeichnete Dr. Sabine Sütterlin-Waack die Einsatzbereitschaft von Mensch und Material des DRK Schleswig-Holstein. Bis zu 1000 Menschen kann das DRK in Krisensituationen dank der Vorhaltung in Schwentinental ad hoc unterbringen und versorgen.

Bundesweit existieren nur vier mobile Arztpraxen des DRK - eine von ihnen befindet sich im Einsatz- und Logistikzentrum des DRK Schleswig-Holstein in Schwentinental. Grund genug für Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack, im Zuge ihrer Sommertour einen Blick auf die Ausrüstung zu werfen, die im Krisenfall große Menschenmengen mit dem Nötigsten versorgen soll. "Ich freue mich sehr, mehr über das Rote Kreuz kennenlernen zu dürfen", betonte Dr. Sabine Sütterlin-Waack bei der Begrüßung von Georg Gorrissen, Präsident des DRK-Landesverbandes, der Vorstände Anette Langner und Ralph Schmieder sowie dem Landesbereitschaftsleiter Sören Kühl. Mathias Balke, Abteilungsleiter Nationale Hilfsgesellschaft, führte die Innenministerin durch das Materiallager mit diversen winterfesten Zelten, 5000 Schlafsäcken, 800 Wolldecken und allem, was für die Unterbringung und die Ad-hoc-Versorgung von bis zu 1000 Menschen benötigt wird. "Wenn", so Balke, "in Kiel wieder eine Weltkriegsbombe entschärft wird und ein Pflegeheim vorübergehend geräumt werden muss, können wir 30 Bewohner eines Altenheimes mit allem versorgen, was Pflegebedürftige brauchen". Sabine Sütterlin-Waack zeigte sich beeindruckt: "Das ist ja wirklich eine logistische Herausforderung!" Aber auch am Fuhrpark des DRK zeigte die Innenministerin Interesse. So war etwa die mobile Arztpraxis noch vor wenigen Wochen im Kreis Heinsberg für die Corona-Massen-Testung im Einsatz. "Es ist gut zu wissen, dass wir hier Material haben und Menschen, die im Katastrophenfall sofort losfahren können", sagte sie. Die spezielle Ausrüstung im Einsatz- und Logistikzentrum, die Wartung und Pflege, kosten aber auch Geld, erklärte Mathias Balke der Politikerin. Zwar habe das Land seine Zuschüsse bereits auf 20.000 Euro verdoppelt, aber zu einem Gespräch zeigte sich Innenministerin dann doch bereit. Hier sollten auch Themen wie die Helfergleichstellung besprochen werden, kündigte Anette Langner an. Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack ist selbst seit Langem Mitglied im Deutschen Roten Kreuz.
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