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Einweihung mit Schere und Musik

Mit beherzten Schnitten durchtrennten die stellvertretende Schulsprecherin Natascha Albrecht und Bildungsministerin Waltraud Wende am 19. Dezember das rote Band, das den Zugang zum 850 Quadratmeter großen Erweiterungsbau des DRK-Schul-und Therapiezentrums Raisdorf versperrte. Natascha ist Schülerin der neunten Realschulklasse des Landesförderzentrums körperliche und motorische Entwicklung, das in der DRK-Einrichtung untergebracht ist. Die "Zusammenarbeit" mit der obersten Chefin aller Schulen in Schleswig-Holstein machte ihr sichtlich Spaß.  "Wir klatschen in die Hände, die Bauzeit ist zu Ende", hatten die Schülerinnen und Schüler vorher aus voller Kehle vor den zahlreichen Gästen der Einweihungsveranstaltung gesungen. Ganz gerührt von dem herzlichen musikalischen Empfang war Bildungsministerin "Wara" Wende. Auf die Atmosphäre in einer Schule käme es an, und die sei in Raisdorf gut, meinte sie. Die neuen Räume seien nicht gebaut worden, um die Schülerzahl erhöhen zu können, sondern um den körperlich gehandicapten Schülerinnen und Schülern, noch bessere Lernmöglichkeiten zu bieten. Das hatte auch Frauke Tengler, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes in ihren Begrüßungsworten betont. Nicht die körperlichen Einschränkungen werden in dieser Einrichtung zum Maßstab der Möglichkeiten gemacht, sondern es wird von den Fähigkeiten der körperbehinderten jungen Menschen ausgegangen - und die seien groß", meinte sie außerdem. Tatsächlich verbessern sich mit dem zusätzlichen Raumangebot die Chancen, diese Fähigkeiten noch besser zu fördern und die Schüler auf die nachschulische Situation vorzubereiten, beträchtlich. Auf einer weitläufigen Gesamtfläche sind eine moderne Lehrküche, ein großer und ansprechender Speise- bzw. Mehrzweckraum sowie mehrere barrierefreie Fach- und Archivräume entstanden, die der immer größer werdenden Zahl von Schülern, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, Rechnung tragen. "Vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung hat es nur zehn Monate gedauert. Der Zeitplan wurde exakt eingehalten", lobte Frauke Tengler. "Da gibt es zurzeit auch andere Beispiele in diesem Land". Sicher ist die fristgerecht Bauabwicklung auch ein gutes Omen für die Bereicherung der Ausbildungsmöglichkeiten im Landeszentrum körperliche und motorische Entwicklung durch die neuen Räumlichkeiten.
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