Kiel, 20. März 2007
5/2007
Am Montag, 19. März 2007, wurde dem Präsidium des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein der Bericht über die außerordentliche Wirtschaftsprüfung des DRK-Kreisverbandes Neumünster im Zusammenhang mit der so genannten "Auto-Affäre" vorgelegt. Nach bekannt werden der Ereignisse in Neumünster war vom DRK-Landesverband sofort eine interne Untersuchung durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in die Wege geleitet worden. Der Bericht bezieht sich im Wesentlichen auf die Prüfung des Fahrzeugbestandes, die steuerlichen Verhältnisse und auf die Spendenpraxis. Außerdem wird im Prüfungsbericht eine Auswertung der Protokolle des Geschäftsführenden Vorstandes des Kreisverbandes Neumünster dokumentiert. Das Präsidium hat nach der Aufarbeitung des Berichts beschlossen, diesen umgehend der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Kiel zur Verfügung zu stellen, weil die Auswertung der Prüfungsergebnisse zunächst durch die ermittelnde staatliche Behörde durchgeführt werden sollte. Der DRK-Landesverband hält sich damit konsequent an seine bisherigen öffentlichen Erklärungen, an einer lückenlosen Aufklärung der Vorgänge mitzuarbeiten. Ob nach Abschluss der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen verbandsinterne Maßnahmen zu treffen sind, behält sich der DRK-Landesverband zum jetzigen Zeitpunkt noch vor. Das Präsidium und der Vorstand des Landesverbandes unterstreichen nachdrücklich, dass die Ereignisse in Neumünster, die dem Ansehen des Deutschen Roten Kreuzes erheblich geschadet haben, nach bisherigen Erkenntnissen vermutlich auf das Verhalten einiger weniger Personen zurückzuführen sind. Der DRK-Landesverband stellt sich aber schützend vor die große Zahl der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK in Schleswig-Holstein, die engagiert ihren Dienst leisten und die es nicht verdient haben, dass ihre Arbeit und das Ansehen des DRK beschädigt werden.