DRK-Landesverband fordert bessere Rahmenbedingungen für das Ehrenamt

Im Wind weht eine weiße Flagge. Sie zeigt ein rotes Kreuz. Daneben steht in schwarzen Buchstaben: Deutsches Rotes Kreuz.

Presseinformation

Kiel, 12.05.2023

Der DRK-Landesverband hat ein Positionspapier zur Sicherung und Stärkung des Ehrenamtes vorgelegt. Darin fordert das DRK als eine der größten Hilfsorganisation des Landes bessere und verlässliche Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Arbeit - darunter die höhere steuerliche Abschreibung von Aufwandspauschalen, die sichere berufliche Freistellung für bestimmte Einsätze sowie eine Aufstockung der finanziellen Mittel aus dem Sozialvertrag. „Die letzten Jahre haben gezeigt: Krisen werden nicht weniger und wir brauchen mehr ehrenamtliche Arbeit, um einen effektiven Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, ein gutes Krisenmanagement sowie eine tief in der Mitte der Gesellschaft verankerte Wohlfahrts- und Sozialarbeit zu organisieren“, erklärt  der Präsident des DRK-Landesverbandes Torsten Geerdts, der das Positionspapier anlässlich eines großen Helfer*innenempfanges an die Landespolitik - darunter Ministerpräsident Daniel Günther - überreicht hatte.

Die Sicherung des ehrenamtlichen Engagements stehe seit Jahren vor großen

Herausforderungen und mit der Corona-Pandemie hätten sich negative Entwicklungen noch verstärkt. Demographisch bedingte Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung sowie der seit der Corona-Pandemie beschleunigte Rückgang der Mitgliederzahlen, erforderten nach Worten von Geerdts sofortiges Handeln. „Ehrenamtliches Engagement wird mehr denn je gebraucht: Zunehmende Krisen - darunter Migrationsbewegungen, Pandemie, Krieg, Umweltkatastrophen - sowie gesellschaftliche Veränderungen und prekäre Lebensverhältnisse stellen das Zusammenleben vor neue Herausforderungen“, unterstreicht die Sprecherin des Vorstandes des DRK-Landesverbandes, Anette Langner. Bedrängende wirtschaftliche Verhältnisse verschärften die Notwendigkeit für ehrenamtliches Engagement - beispielsweise in Form von Kinderhilfsfonds, Tafeln, Rot-Kreuz-Läden und Projekten wie TeilSein.

Der DRK-Landesverband hält daher unter anderem eine Aufstockung des Sockelbetrages aus dem Sozialvertrag, Planungssichere Förderperioden sowie eine Umwidmung der      zusätzlichen Corona-Sondermittel nach 2023 als Regelfinanzierung zur Erhöhung des gesamten Fördervolumens für unabdingbar. „Ehrenamt braucht aber nicht nur mehr finanzielle Mittel, sondern insbesondere auch mehr gesellschaftliche Anerkennung“, so Geerdts. Daher setze sich das DRK auch für eine stärke öffentliche Würdigung, Bonusaktionen wie kostenloses Parken und vergünstigte Eintrittspreise sowie eine breit angelegte Kampagne für das Ehrenamt, eine Zukunftswerkstatt zur „Zukunft des Ehrenamtes“ und ein festes Forum für Dialog und Austausch zwischen den beteiligten Trägern ein.

Positionspapier Ehrenamt

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