· Pressemitteilung

Bilanz des DRK-Landesverbandes fällt positiv aus

Kiel, 10. November 2006

31/2006

Sanierung des Landesverbandes schreitet voran Nach defizitären Jahren gehen Präsidium und Vorstand davon aus, dass aufgrund der Gewinn- und Verlustrechnung für Oktober 2006 das Wirtschaftsergebnis für den Landesverband und seine eigenständigen Tochtergesellschaften 2006 positiv sein wird. Wesentliche Gründe für die Verbesserung des wirtschaftlichen Ergebnisses waren vielfältige Umstrukturierungen. So wurden die "DRK-Zentren für Gesundheit und Familie" (ehemaliger Name Mutter-Kind-Kliniken) in Plön, auf Amrum und Pellworm organisatorisch und medizinisch an die "DRK-Nordsee-Reha-Klinik Goldene Schlüssel" in St. Peter Ording angegliedert. Dadurch ergeben sich Synnergieeffekte bei der Akquise neuer Patientinnen und Patienten. Die Sanierung des Landesverbandes konnte ohne Entlassungen, aber unter anderem durch einen Sanierungstarifvertrag erreicht werden. Neue Satzung für den DRK-Landesverband verabschiedet Der DRK-Landesverband hat nach Sachsen, Thüringen und Westfalen-Lippe als einer der ersten in Deutschland eine neue Satzung verabschiedet. Seit November 2005 von einer Kommission aus Landes- und Kreisverbandsmitgliedern erarbeitet, wurde Sie am 22. September beim Vereinsregister in Kiel eingetragen. Kernpunkt der neuen Satzung ist die Trennung von operativem Geschäft (hauptamtlicher Vorstand Klaus Crijns) und Aufsichtsfunktion (ehrenamtliches Präsidium). Mit der neuen Satzung wird der Tatsache Rechnung getragen, dass es sich beim DRK mit seinen Kindergärten, Kliniken und sonstigen Einrichtungen mittlerweile um ein großes Wirtschaftsunternehmen mit 1.500 Angestellten handelt (landesweit 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), das auch professionell geführt werden muss. Derzeit wird eine Satzung für Kreisverbände erarbeitet, die ebenfalls diese Trennung vorsieht. Bei der Satzungsänderung handelt es sich nicht um eine Entmachtung, sondern viel mehr um eine Entlastung des Ehrenamtes, weil für die ehrenamtliche Arbeit mehr Zeit zur Verfügung steht.

Zweitens beinhaltet die Satzung mehr Eingriffsmöglichkeiten seitens des Landesverbandes bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten oder rotkreuzschädigenden Verhaltens der Kreisverbände. In der Vergangenheit hatte der Landesverband nur wenig Handlungsspielraum, weil die unabhängigen Kreisverbände nicht dazu verpflichtet waren, etwa ihre Bilanz vorzulegen. Großes ehrenamtliches Engagement der Aktiven In den sogenannten Gemeinschaften Sozialarbeit, Wasserwacht, Jugendrotkreuz und Bereitschaften waren im Jahr 2006 rund 10.000 Menschen aktiv. Allein im Rahmen der Fifa-Fußball WM sind hierzulande über 15 000 Einsatzstunden bei den öffentlichen Übertragungen und einem Training der US-Mannschaft angefallen. Das entspricht rund 2.000 Arbeitstagen oder sieben Arbeitsjahren.
Außerdem haben sich die Ehrenamtlichen neben den regelmäßig anfallenden Tätigkeiten (Besuchsdienst in Heimen, Kleiderausgabe, Betreuungsdienst während Bombenentschärfungen, Suchhundearbeit, Sicherung der Regattabahnen während der Kieler Woche u.s.w.) beim diesjährigen Rotkreuztag im August (Lübeck) und beim Schleswig-Holstein-Tag im Mai (Eckernförde) engagiert. Psychosoziale Krebsnachsorge Die Psychosoziale Krebsnachsorge war einer der Schwerpunkte in der Sozialarbeit. Im Landesverband werden Gruppenleiterinnen und Leiter ausgebildet, die eine Selbsthilfegruppe für an Krebs erkrankte Menschen leiten. Landesweit existieren 50 dieser Gruppen. Neben der medizinischen Versorgung ist es wichtig, dass die Betroffenen sich austauschen und ihre Ängste verarbeiten können. Die Familien sind oft mit der Diagnose Krebs überfordert und weil eine Krebserkrankung auch oft zu seelischen Problemen führen kann, hilft die gemeinsame Freizeitgestaltung und Auseinadersetzung mit der Krankheit in der Selbsthilfegruppe. Im Oktober wurde darüber hinaus gemeinsam mit dem Kreisverband Schleswig-Flensburg eine Informationsveranstaltung mit bundesweit renommierten Experten durchgeführt.
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